Litecoin: Der schnelle Bitcoin Klon

Georg Steiner
| 2 min read

Litecoin (LTC) ist eine digitale Währung, die am 7. Oktober 2011 ins Leben gerufen wurde. Schöpfer von Litecoin ist Charlie Lee.

Der ehemalige Google Entwickler Lee gründete Litecoin mit dem Ziel eine schnellere Version von Bitcoin als Peer-to Peer Währung zu schaffen. Technisch orientiert sich Litecoin sehr stark an seinem Vorbild Bitcoin. Auch hier können Miner tätig werden, doch die neuen Blöcke werden in kürzeren Abständen als bei Bitcoin erstellt. Litecoin, wird ebenso wie Bitcoin, nicht zentral gesteuert.

Litecoins werden entweder auf einem Computer oder verteilt auf mehreren Systemen in sogenannten Pools erzeugt. Sie haben eine vordefinierte Gesamtmenge, um vor Inflation geschützt zu sein und können in 100.000.000 Untereinheiten geteilt werden.

Der Handel mit Litecoins erfolgt über alle bekannten Kryptobörsen. Litecoin ist derzeit die sechsgrößte Kryptowährung der Welt nach Marktkapitalisierung. Diese beträgt derzeit etwas mehr als 4 Milliarden Dollar.

Die Unterschiede zu Bitcoin

  1. Litecoin produziert alle zweieinhalb Minuten neue Blöcke. Das vier Mal so schnelle Tempo wirkt sich deutlich auf die Transaktionsgeschwindigkeit aus.
  2. Die Anzahl der Litecoins ist vier Mal so hoch wie bei Bitcoin, nämlich 84 Millionen Einheiten.
  3. Der Algorithmus für das Mining von Litecoin ist auf PCs zugeschnitten und soll so eine verstärkte Zentralisierung des Minings wie bei Bitcoin verhindern.
  4. Die Transaktionsgebühren von Litecoin sind sehr gering

Der Kurs von Litecoin

Wie bei Kryptowährungen üblich unterliegt auch Litecoin starken Kursschwankungen. Analog zum Bitcoin Boom stieg der Preis Ende des Jahres 2017 deutlich an, um dann ebenfalls stark zu fallen. Nach einem Kurshoch von rund 265 Euro steht Litecoin derzeit bei rund 70 Euro.

Ende 2017 verkaufte Litecoin Gründer Charlie Lee alle seine Litecoins. Er wollte sich nicht mehr den Vorwurf gefallen lassen mit seinen Tweets den Kurs der Währung zu seinen Gunsten zu beeinflussen.

Als der Kurs weniger später abstürzte bereute Lee seinen Verkauf öffentlich, obwohl er feststellte, dass seine Anteile keinesfalls ausgereicht hätten, um einen Kurssturz zu provozieren.

Die Zukunft von Litecoin

Charlie Lee kümmert sich bis heute um die technische Weiterentwicklung von Litecoin. Wenn Bitcoin heute als digitales Gold gilt, dann ist sein kleiner Bruder das Silber der digitalen Währungen. Doch wie schon bei Bitcoin sind Prognosen schwierig.

Wie man an der Kursentwicklung gesehen hat, orientiert sich Litecoin stark an seinem großen Bruder Bitcoin. Der Markt der Kryptowährungen steht erst vor einer umfassenden Regulierung. Gesetzliche Schranken sind zum Start weg eher hinderlich was den Kurs betrifft, daher ist es angebracht die weitere Entwicklung in diesem Sektor genau zu beobachten.

Foto: iStock/daneady

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