Krypto News: Die fünf besten Altcoins für den Bullenmarkt 2023

Daniel Robrecht
| 6 min read

Mit einer Kursperformance von über 60 % in 2023 ist es naheliegend, einen neuen Bullenmarkt für den Bitcoin zu konstatieren. Dennoch ist es in diesem Jahr nicht so einfach. Denn die makroökonomische Situation und die hohen Zinsen belasten auch den digitalen Währungsmarkt. Wenn Liquidität dem Markt entzogen wird, trifft es risikoaffine Assetklassen wie Kryptos naturgemäß besonders hart. Derweil war eine Politik des lockeren Geldes in der Vergangenheit stark bullisch für Kryptowährungen in der Gesamtheit.

Ob wir uns bereits in einem Bullenmarkt befinden oder doch eher in der Phase vor dem Bull-Run, werden wir erst in der Zukunft final beurteilen können. Letztendlich hängt es davon ab, ob die Kryptos auf dem allgemeinen Niveau konsolidieren, ohne einen weiteren massiven Abschwung mit Test der Verlaufstiefs zu durchleben.

Dennoch stehen die Zeichen der Zeit gut, dass Kryptowährungen in naher Zukunft wieder bullischer werden. Der geldpolitische Pivot dürfte in den USA immer näher rücken. Das Bitcoin Halving im Frühjahr 2024 ist ein weiterer Katalysator, der sich mit historischer Evidenz bereits in den Monaten zuvor bullisch auswirkte. 

Da Anleger kaum sicher beurteilen können, ob ein Bullenmarkt schon erreicht ist und auch weiter andauert – einige Makro-Indikatoren helfen bei der Beurteilung – scheint es sinnvoll, sich auch im Jahr 2023 bereits für den nächsten Bull-Run zu positionieren und vielversprechende Krypto-Projekte zu identifizieren, die im nächsten Bullenmarkt 2023 den Markt schlagen können. Hier kommen fünf spannende Altcoins für Krypto-Fans. 

Ethereum (ETH) 

Basis-Investment und etablierte Kryptowährung – das ist Ethereum zweifelsfrei. Somit könnte ein Altcoin-Portfolio natürlich in erster Linie auf ETH referieren. Dies macht auch im Jahr 2023 Sinn. Denn natürlich können Anleger mit risikoreicheren Coins das Renditepotenzial stärken, sollte dabei jedoch eine gesunde Diversifikation berücksichtigen.

Ethereum notiert aktuell bei rund 1850 $ und damit über 50 % unter dem Allzeithoch. Dennoch bleibt Ethereum das Mittel der Wahl, wenn es um Total Value Locked, Market Cap, Entwickleraktivität, Transaktionen oder institutionelles Interesse bei Layer-1-Blockchains geht. 

Die Skalierung, die für Ethereum von immenser Bedeutung ist, dürfte mithilfe von Layer-2 wie Arbitrum, Optimism oder Polygon in Zukunft ein gänzlich neues Level erreichen. Dazu kommt die stark deflationäre Tokenomics post Merge, die Ethereum mitsamt des Staking-Angebots zu einer spannenden Wahl mit deutlichem Upside im nächsten Bullenmarkt macht.

Oftmals zu kurz kommen Smart Contracts, die in den nächsten Jahren eine zunehmend wichtigere Rolle übernehmen könnten. Automatisierte, Blockchain-basierte Verträge bieten nämlich in zahlreichen Lebensbereichen Mehrwert. Das starke Wachstum dürfte Ethereum zugutekommen.

Polkadot (DOT)

Mit einer starken Entwickler-Aktivität – nach Ethereum auf Platz 2 – bleibt Polkadot ein spannendes Ökosystem, das von vielen Investoren ignoriert wird. Doch der intelligente Ansatz, sich als Layer-0-Blockchain zu positionieren, könnte vom Markt noch stärker honoriert werden. Schließlich sieht man in einer erfrischend ehrlichen Weise Probleme in der heutigen Blockchain-Welt, die man dann gar nicht mehr so unambitioniert selbst als Layer-0 lösen kann. Technologische Weiterentwicklungen sind zweifelsfrei erforderlich.

Doch hier zeigt die steigende Entwickler-Aktivität nach nahezu allen Parametern, dass dies gelingen könnte und Polkadot diverse Blockchains noch besser miteinander vernetzt. Und dies dürfte für Adoption erforderlich sein, sofern sich nicht eine einzige Layer-1 vollständig durchsetzt. Denn wer möchte schon durch einen fragmentarischen Markt wandern, indem signifikante Hürden und eine fehlende Interoperabilität an der Tagesordnung sind? 

yPredict (YPRED)

 yPredict

Nach ChatGPT ist vor der KI-Revolution. Dies zeigte nicht erst gestern die Entwicklerkonferenz von Google, die in den nächsten Monaten zahlreiche Veränderungen bringen dürfte. Während die erste Generation der KI Token bereits hypte und dennoch oftmals erschreckend wenig Utility aufweist, könnte dies bei yPredict anders aussehen.

Als Krypto-Presale geht ein Investment naturgemäß mit enormen Risiken, aber auch ungleich größeren Chancen einher. Denn die Idee ist gut, das Konzept durchdacht. Nun braucht es nur noch eine entsprechende Nachfrage von Nutzern, die die Plattform in Zukunft nutzen werden. Mit über 900.000 $ im Presale scheint das Interesse jedoch grundlegend schon einmal vorhanden.

In Zukunft wird mit yPredict eine KI-basierte Handelsplattform entstehen, die Marktanalysen, Preisprognosen und vieles mehr beinhaltet. Hier können die Trader eine automatische Mustererkennung durchführen, verschiedene Signale traden oder sogar KI-Prognosen abonnieren. Während das Grundmodell auf Freemium-Basis funktioniert, bekommen Entwickler und Profi-Trader die Möglichkeit, profitable Handelsmodelle anzubieten, die die Trader dann kostenpflichtig abonnieren.

Dies stärkt die Utility von YPRED und könnte das Trading noch profitabler gestalten. Denn immer mehr algorithmische Handelsbewegungen machen die „Price Action“ für Retail-Händler unübersichtlich und teilweise kaum handhabbar. KI-Technologie könnte die Datenanalyse vereinfachen und optimieren, während die finalen Handelsentscheidungen weiterhin auf bester Informationsbasis und mit Markttiefe von Tradern getroffen werden.

Chainlink (LINK) 

Ein aus unserer Sicht oftmals unterschätzter Megatrend, der signifikante Relevanz für den digitalen Währungsmarkt hat, sind die Oracle-Lösungen. Denn der Siegeszug der Smart Contracts erfordert nahezu grundlegend einen Siegeszug von Oracle-Lösungen. Um sicher und valide zu arbeiten, können Smart Contracts nur Informationen verwenden, die sich in der Blockchain befinden. Doch dies schränkt den Anwendungsbereich strikt ein und erschwert die Adoption. Das Marktpotenzial bliebe ungenutzt, wenn hier nicht die Oracle-Protokolle wären.

Chainlink ist hier das aktuell führende Protokoll, das bereits 2017 entwickelt wurde – ein First-Mover und Pionier der Blockchain-Oracles. Die verschiedenen Chains von Chainlink sollen manipulationssichere Transfers für Daten ermöglichen, um die Smart Contracts valide auszuführen. Eine Vielzahl realer Daten sind erforderlich, um beispielsweise einen Smart Contract im Brokerage auszuführen, der die realen Preise von Assets erfordert.

Der Abschlag vom ATH ist mit 87 % heftig. Dennoch ergibt sich gerade hieraus das zweifelsfrei spekulative Ansinnen, im nächsten Bullenmarkt den breiten Markt deutlich outzuperformen, wenn LINK erneut auf ATH explodiert.

Render Token (RNDR)

RNDR ist die native Kryptowährung, die im Render Netzwerk Utility erhält. Dieses Netzwerk agiert als eine dezentralisierte Cloud Computing Plattform, mit welcher Nutzer durch die Rechenleistung anderer Teilhaber Hochleistungsaufgaben wie das 3D-Rendering durchführen können. Alles ist hier dezentral und transparent aufgebaut. Das Cloud Computing ist ein Zukunftstrend und könnte kombiniert mit Web3 das 3D-Rendering zugänglicher gestalten. Schließlich dürfte diese Technologie mit fortschreitender Digitalisierung und dem Wunsch nach immersiven Metaverse-Erfahrungen eine immer größere Nachfrage generieren. 

Erste Partnerschaften mit Apple haben die Fantasie angeheizt. Auch im kommenden Bullenmarkt könnte RNDR einen Hype entfachen, der sich von fundamental tragenden Trends untermauern lässt.