Krypto-Fans und Krypto-Gegner sehen sich beide im Recht

Georg Steiner
| 3 min read

Eine neue Studie von Deloitte hat gezeigt, dass sich Krypto-Assets am Anlegermarkt etabliert haben. Doch die Fronten zwischen Fans und Gegnern haben sich verhärtet. Jede Gruppe nimmt für sich in Anspruch, die Lage richtig zu beurteilen. In der Krise sind Anhänger mehr denn je überzeugt, Gegner sehen sich in ihrer Kritik bestätigt.

Die Krypto-Branche hat den letzten Monaten immer wieder für weltweite Schlagzeilen gesorgt. Die anhaltenden Kurseinbrüche waren ebenso Thema, wie zuletzt die Pleite der Kryptobörse FTX. In der Öffentlichkeit haben sich laut der Deloitte-Studie zwei Gruppen gebildet.

Wer bereits Erfahrung gesammelt hat, bleibt dabei

Wer bereits in Kryptowährungen investiert hat, ist offenbar die hohe Volatilität gewohnt und lässt sich weiterhin nicht aus der Ruhe bringen. Die Investoren glauben an die digitalen Währungen und sehen ein hohes Gewinnpotenzial.

Die Gegner von Kryptowährungen sehen sich hingegen in ihrer Kritik und Einschätzung bestätigt. Sie sehen kein Grund darin, ihre Meinung zu ändern und möchten auch in Zukunft von Bitcoin und Co. Abstand halten. Dies gilt vor allem für jene Investoren, die noch keine Erfahrungen mit Krypto-Assets gesammelt haben.

Jede 2. Führungskraft sieht eine ernstzunehmenden Anlageform

Dieses Studienergebnis basiert auf der Befragung von österreichischen Führungskräften. Doch trotz aller Kritik haben sich Kryptowährungen in Österreich etabliert. Was viele zunächst noch als kurzfristigen Hype bezeichnet haben, ist nun zu einer ernstzunehmenden Anlageform geworden. Dieser Meinung sind 57 Prozent der Führungskräfte. 32 Prozent bezeichnen Krypto weiterhin als kurzfristigen Hype.

So hat sich eine Ganz-oder-gar-nicht-Mentalität herausgebildet. Wer schon dabei war oder ist, bleibt dabei, wer Abstand gehalten wird, möchte dies auch in Zukunft so halten. 78 Prozent der Befragten sehen die attraktive Rendite als Hauptmotivation für ein Krypto-Investment. Ein Drittel sieht jedoch den hohen Ressourcenverbrauch von Bitcoin und Co. als problematisch.

Drei Viertel der Skeptiker wollen nichts davon wissen

90 Prozent der Investoren unter den österreichischen Führungskräften möchte auch weiterhin in digitale Währungen investieren. Alle anderen bleiben jedoch skeptisch. Fast drei Viertel der Krypto-Gegner kann sich nicht vorstellen, in den nächsten fünf Jahren hier zu investieren.

Selten zuvor waren sich Entscheider so uneins, ob sich der Kauf neuer Kryptowährungen lohnt, oder nicht. Das spricht beinahe für eine Glaubensfrage. Schuld an der Ablehnung dürfte auch die mangelnde Nachhaltigkeit sein, die viele Kryptowährungen bescheinigen. Daneben zählen Betrugsvorwürfe und Cyber-Bedrohungen zu den meistgenannten Ablehnungsgründen.

Höheres Risiko verspricht höhere Renditen

Der immer wieder kolportierte hohe Energieverbrauch spielt eine große Rolle. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund einer weltweiten Energiekrise und dem immer weiter voranschreitenden Klimawandel.

Daneben haben drei Viertel der Befragten das höhere Risiko dieser Investments erkannt. Doch genau darin sehen sie auch den Reiz. Sie sind sich des vergleichsweise höheren Risikos zu Wertpapieren und Immobilien bewusst, sehen darin aber auch die Möglichkeit auf höhere Kursgewinne. Die befragten Führungskräfte sehen aber auch eine große Chance, das Image von Kryptowährungen als Anlageklasse zu verbessern.

Sie sprachen sich zu mehr als der Hälfte dafür aus, die Regulierung zu verstärken. Ein planbares und verlässliches Vorgehen der Behörden wäre dabei ihrer Meinung nach hilfreich, die Basis für solide Entscheidungsgrundlagen zu legen.

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