Kommt man mit Bitcoin besser durch die Krise als mit Aktien?

Georg Steiner
| 2 min read

Die letzte große Finanzkrise begann im Sommer 2007. Der spekulativ aufgeblähte Immobilienmarkt in den USA kollabierte und löste einen Dominoeffekt aus, der mit dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers ein Jahr später seinen ersten großen Höhepunkt fand. Ein Ergebnis dieser Ereignisse war die Schaffung von Bitcoin.

Die digitale Währung galt seither als Antwort auf die Probleme des Finanzsystems, doch ihre große Bewährungsprobe steht noch bevor. Während der Markt sich weiterhin in unbekannten Gewässern befindet, geht ein Stratege der Bank of America davon aus, dass Bitcoin seine Funktion in der kommenden Finanzkrise erfüllen wird und sich besser schlägt als Aktien.

Der Abwehrkampf hat begonnen

Die weltweiten Ereignisse der letzten Monate und Jahre bilden die perfekte Mischung für das Platzen der Finanzblase. Nicht erst seit 2007 laufen die Druckerpressen der Notenbanken auf Hochtouren. Die Pandemie hat diesen Trend weiter beschleunigt. Was angesichts des Krieges in der Ukraine in Vergessenheit gerät, ist, dass bereits vor dem Ausbruch die Inflation dramatisch an Fahrt aufgenommen hatte.

Leugneten Politik und Notenbanken diese zunächst noch, gingen sie bald dazu über, diese als kurzfristiges Phänomen abzutun. Doch der Krieg in der Ukraine hat die weltweit vernetzte Wirtschaft weiter unter Druck gebracht. Die Energiepreissteigerungen nehmen mögliche Lieferstopps und Lieferschwierigkeiten von Produzenten außerhalb Russlands bereits vorweg. Dazu kommt der erwartete Zinsschock, der eine logische Folge der Inflationsbekämpfung sein wird.

Zinsen rauf, Wirtschaft runter?

Schließlich geht man bereits jetzt davon aus, dass die Zinsanhebungen schneller und höher erfolgen werden müssen als zunächst von den Notenbanken geplant. Dabei zögert die EZB nach wie vor, die europäische Wirtschaft, mit Zinserhöhungen einem Stresstest zu unterziehen. Doch dieser wird kommen und dann wird sich zeigen, ob und wie sehr das Finanzsystem standhält.

In den USA sehen manche Experten bereits eine Rezession am Horizont aufziehen. Nach der Inflation droht der Zinsschock mit anschließender Rezession. Der Chefstratege der Bank of America, Michael Hartnett, warnte seine Kunden bereits vor den Folgen dieser Entwicklung.

Krypto hilft mit, die Rezession zu überstehen

Überraschend geht er davon aus, dass nicht nur ausreichend Bargeld und Rohstoffe mithelfen können, diesen Schock zu überstehen, sondern auch Kryptoanlagen. Zwar seien die meisten Anlagenklassen in so einem Umfeld massiven Schwankungen unterworfen, seiner Meinung nach könnten die oben angeführten Säulen jedoch besser durch eine Rezession kommen als Anleihen und Aktien.

Zu Ostern musste Bitcoin einen herben Rückschlag hinnehmen, erholte sich jedoch schnell wieder. Aktuell hält sich der Kurs wieder rund um 41.000 Dollar.

Die FED tagt zu Beginn des Monats Mai das nächste Mal, anschließend wird der Chef der amerikanischen Notenbank die Entscheidung hinsichtlich des Zinsschrittes bekannt geben. Im Vorfeld der Sitzung ist mit Nervosität der Märkte zu rechnen.

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