Kinderzimmer-Dealer könnte bis zu einer Milliarde in Bitcoin verdient haben

Georg Steiner
| 2 min read

Maximilian Schmidt ist längst eine Berühmtheit. Der Initiator des Internet-Drogenshops „Shiny Flakes“ soll bis zu 15.000 Bitcoins verdient haben, doch ein Großteil seines Krypto-Vermögens bleibt weiter verschwunden. Jetzt steht er in Leipzig neuerlich vor Gericht.

Gericht

Derzeit findet in Leipzig ein weiterer Prozess gegen den verurteilten Drogenhändler Maximilian Schmidt und seine mutmaßlichen Helfer statt. Schmidt war als „Kinderzimmer-Dealer“ mit seinem Shop „Shiny Flakes“ berühmt geworden. Seine Geschichte wurde in der Netflix-Dokumentation „Shiny_Flakes: The Teenage Drug Lord“ erzählt und inspirierte die Macher zum Serien-Hit „How to Sell Drugs Online (Fast)“.

Erste Geständnisse

Zwei Angeklagte haben mittlerweile ein Geständnis abgelegt. Sie sollen Schmidt geholfen haben, einen Online-Shop mit dem Namen „Candy Love“ zu betreiben, der Amphetamine und Haschisch verkauft hat. In ihrem Geständnis gaben sie jetzt an, dass sie bei der Portionierung und Verpackung geholfen hätten. Dafür bekamen sie 1.500 Euro pro Monat, daneben wurde ihre Miete bezahlt.

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Eine Tonne Drogen verkauft

Der Mann, der hinter all dem stehen soll, ist Maximilian Schmidt. Er war bereits 2015 zu sieben Jahren verurteilt worden. Dabei ging es um einen ähnlichen Drogenshop mit dem Namen „Shiny Flakes“. Damals gab der Angeklagte zu, fast eine Tonne Drogen über das Darknet verkauft zu haben. Verpackt und versandt wurden die „Waren“ über sein Kinderzimmer.

Laut eigenen Angaben soll er schon im ersten Monat zwischen 10.000 und 15.000 Euro verdient haben. Als die Polizei sein Elternhaus stürmte, war Schmidt erst 19 Jahre alt. Bei der Festnahme wurden Drogen im Wert von mehreren Millionen Euro sichergestellt.

Aus 3,6 Millionen wurde eine Milliarde

Die Polizei fand damals mehrere Wallets mit rund 1.200 Bitcoins. Es gelang ihr diese zu knacken, die Assets wurde beschlagnahmt und später verkauft. Doch zwei Wallets konnten nicht geöffnet werden, was sich darin befindet, bleibt weiterhin unklar. Laut einem Bericht der „Bild“ handelt es sich um 15.000 Bitcoin. Deren Wert betrug damals nur 3,6 Millionen Euro, doch schon einige Jahre später waren sie rund eine Milliarde Euro wert.

Selbst nach dem massiven Kursrückgang von Bitcoin wären sie heute immer noch über 350 Millionen Euro wert. Doch offenbar sind die Schlüssel zu den beiden Wallets verloren gegangen. Damit erklären die Ermittler auch, warum Schmidt offenbar versucht hat, einen zweiten Online-Shop aufzubauen, wie ihm die Anklage jetzt vorwirft. Hätte er noch Zugriff auf das gewaltige Vermögen, wäre er so ein Risiko nicht noch einmal eingegangen. Schmidt selbst macht dazu weiter keine Angaben.

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