Keine Spur von Optimismus

Georg Steiner
| 2 min read

Ein Statement des US-Notenbankchef Jerome Powell hat auf den Finanzmärkten für Ernüchterung gesorgt. Damit löste er neue Zinsängste aus, die Kurse gaben nach. Powell sieht den Kampf gegen die hohe Inflation noch lange nicht gewonnen und kann sich weitere deutliche Anhebungen des Leitzinses vorstellen.

Bärenmarkt

Das kam bei den Anlegern gar nicht gut an. Sie rechnen schließlich schon seit Wochen damit, dass die Fed ihren Fuß vom Gaspedal nimmt und früher oder später wieder Zinssenkungen ankündigt. Diese würden die Fantasie der Anleger beflügeln und Kursgewinne möglich machen. Dies gilt nicht nur für die traditionellen Finanzmärkte, sondern auch für die Krypto-Märkte.

Kryptowährungen rutschen wieder ab

Dort sind bereits seit Tagen tiefrote Zahlen zu sehen. Die Kurse so gut wie aller wichtigen Kryptowährungen gaben deutlich nach, die Aussagen des US-Notenbankchefs sind alles andere als ermutigend.

Die Angst vor weiteren deutlichen Zinsanstiegen ist zurück. Immerhin waren die Aussagen von Jerome Powell vor dem US-Kongress deutlich. Er sieht den Kampf gegen die Inflation noch lange nicht gewonnen, ganz im Gegenteil. Es dürfte noch ein langer Weg werden. Er erklärte, dass das Endniveau wahrscheinlich höher sein werde, als erwartet.

Folgen jetzt wieder höhere Zinsschritte?

Das deutete darauf hin, dass die Fed noch mehrere Zinserhöhungen plant, sollte sich die Situation nicht beruhigen. Die Aussagen des wichtigsten Mannes der US-Finanzwelt ließen viele Kurse ins Minus drehen. Sie sorgten auch in Deutschland für Enttäuschung, das bekam der Dax zu spüren.

Zuletzt hatten die US-Notenbanker die Höhe der Zinsschritte etwas reduziert. Das nährte die Hoffnungen derjenigen, die auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen spekuliert hatten. Doch jetzt kann sich die Fed offenbar wieder größere Zinsschritte vorstellen. Das erhöht die Unsicherheit, bestätigt allerdings den Kurs der EZB.

Keine Entspannung in Europa

Dort haben führende Vertreter immer wieder durchklingen lassen, dass noch zahlreiche Zinsanhebungen bevorstehen. In Europa stagnieren die Inflationsraten, die sogenannten Kerninflation, bliebt weiterhin hoch. Hohe Lohnforderungen der Beschäftigten könnten sich als weiteres Risiko erweisen und die Inflation nach oben treiben. Das macht es für die Notenbanken noch schwieriger, das Problem in den Griff zu bekommen.

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