Kanye West fliegt bei Twitter raus, Elon Musk kümmert das nicht

Georg Steiner
| 2 min read

Während sich die Welt noch immer nicht darüber im Klaren ist, ob Elon Musk denn nun Twitter kaufen wird oder nicht, gerät der Krypto-affine Multimilliardär wieder in die Schlagzeilen. Diesmal war ein Streit zwischen Twitter und Rap-Mogul Kanye West der Auslöser.

Dass der Ex von Kim Kardashian zu skurrilen Aktionen neigt, ist nichts Neues. Kein Star hat es bisher trotz anhaltenden Erfolges geschafft innerhalb kürzester Zeit fast pleite zu gehen, um wenig später zum Milliardär aufzusteigen. Kanye verdankt seinen Reichtum aber immer weniger seiner Musik als vielmehr seinem Geschäftssinn mit der Sneakers-Marke Yeezy. Diese hat er in Zusammenarbeit mit Adidas zu einer globalen und höchst erfolgreichen Marke hochgezogen, doch auch in dieser „Ehe“ kriselt es längst.

Zuerst Instagram, dann Twitter-Sperre

Jetzt hat Twitter den Account von Kayne West wegen eines antisemitischen Tweets gesperrt. Elon Musk mischte sich ein und befindet sich jetzt mittendrin. Der Rapper hatte fast zwei Jahre auf Twitter pausiert und tauchte letzten Freitag plötzlich wieder auf. 

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Er twitterte ein Foto von sich und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Damit beschwerte er sich über eine Sperre auf Instagram, das ebenfalls zum Imperium des Meta-Bosses gehört. Instagram hatte dem Rapper nach mehrfachen Verstößen gegen die Richtlinien Beschränkungen auferlegt. West hatte zuvor antisemitische Codes bedient und andere Musiker beschuldigt von „jüdischen Volk“ kontrolliert zu werden.

Der Tesla-Eigentümer freut sich und kassiert Kritik

Das hielt Elon Musk jedoch nicht davon ab, den Exzentriker im Geiste auf Twitter herzlich willkommen zu heißen. Der reichste Mann der Welt hat offenbar ein Faible für ungewöhnliche Entscheidungen. Seine Freude an Dogecoin machte diesen erst berühmt. Sein Interesse lenkt auch den Fokus auf neue Coins, wie der IMPT Token, diese könnten davon profitieren.

Davon angestachelt, führt Kanye West das weiter, was ihm schon auf Instagram Ärger eingebracht hatte. Er phantasierte davon 3 Juden zu töten und warf seinen Kritikern vor, ihn mundtot machen zu wollen.

Nächster Eklat nach Paris

Das war auch für Twitter zu viel und dementsprechend schnell kassierte der Rap-Star die nächste Sperre. Gut möglich, dass seine Provokationen auch mit seinem Auftritt bei der Pariser Modewoche zusammenhängen. Dort hatte er mit einem Hemd, das die Aufschrift „White Lives Matter“ trug, für großen Wirbel gesorgt. Moderedakteure kritisieren das Design als beleidigend, gewalttätig und gefährlich. Das hat den Rapper offenbar nicht davon abgehalten, weiter Öl ins Feuer zu gießen. Elon Musk geriet zwischen die Fronten und bekam seinen Teil der Kritik zahlreicher User ab.