Jeder vierte deutsche Kryptoanleger überlegt seinen Steuersitz zu verlegen

Georg Steiner
| 3 min read

Die Kryptowelt befindet sich im Umbruch. Das hat Blockpit, der Spezialist für rechtskonforme Steuerberichte und Compliance-Lösungen für Kryptoassets, zum Anlass genommen rund 1.200 Besitzer von Kryptoassets zu ihren Einschätzungen der Lage zu befragen. Die Ergebnisse sind überaus spannend.

  • Immerhin jeder vierte Anleger überlegt seinen Steuersitz zu verlagern
  • Zwei Drittel sind mit den steuerrechtlichen Regelungen unzufrieden, sie wünschen sich eine Anpassung
  • Mehr als 60 Prozent fordern eine europaweit einheitliche Lösung
  • 97 Prozent werden jedoch weiterhin in Krypto investieren
  • 86 Prozent erwarten einen Aufschwung in diesem Jahr
  • Nur etwas mehr als ein Drittel glaubt an die weitere Dominanz von Bitcoin

Die Einschätzungen kommen von jenen Experten, die es wissen müssen. Es handelte sich dabei um rund 1.200 Kunden des Unternehmens Blockpit aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie alle haben Erfahrung mit dem Kauf oder dem Handel mit Kryptowährungen.

„Die zunehmende Akzeptanz in der Bevölkerung und auch der Einstieg von institutionellen Investoren zeigt, dass sich das Kryptoökosystem sowie die dazugehörige Regulierung in den letzten Jahren rasant entwickelt haben. Vor allem der Bereich Decentralized Finance oder auch der Siegeszug von NFTs bestätigen diesen positiven Trend, jedoch besteht immer noch Aufholbedarf. Besonders darin, die Steuergesetze an die möglichen technischen Potentiale anzupassen“,

sagt dazu Florian Wimmer, Geschäftsführer und Gründer von Blockpit.

Florian Wimmer

So sehr die Anleger die zunehmende Akzeptanz im Massenmarkt begrüßen, so sehr kritisieren sie hingegen die Vorgaben des Finanzministeriums bei der Besteuerung von Kryptoassets. Ein Großteil der Befragten findet diese nicht verständlich oder nachvollziehbar. Lediglich 15 Prozent finden sie gerecht.

Große Unzufriedenheit mit der Steuergesetzgebung

Sie beurteilen die Steuergesetzgebung, bzw. die Pläne in diesem Bereich als zumeist praxisfern und wünschen sich eine Anpassung an die Bedürfnisse von Kryptoassets. Eine europaweit einheitliche Regelung könnte nach mehrheitlicher Ansicht dazu beitragen.

Trotz aller Hürden zeigen sich die Befragten jedoch positiv gestimmt. Sie sehen eine gute Entwicklung des Marktes voraus und wollen auch weiterhin investieren. Dies gilt zu 20 Prozent auf für den seit dem Vorjahr boomenden NFT-Markt. Die Motive für das Interesse an digitalen Assets sind vielfältig.

Diversifikation und Schutz

Dazu zählen nicht nur die Einschätzung, dass es sich dabei um die Zukunft der Finanzen handelt, sondern auch das Interesse an der Technologie. Die Diversifikation des eigenen Portfolios gehört ebenso dazu, wie der Schutz gegen die Inflation.

Mehr als 76 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Stimmung für Altcoins im Steigen begriffen ist, nur etwas mehr als ein Drittel glaubt an die weitere Dominanz von Bitcoin. Das ist erstaunlich, denn im Vorjahr glaubten noch drei Viertel der Befragten daran. Cardano, Solana und Ethereum gelten als interessante Investitionsmöglichkeiten.

Krypto ist kein Asset der Superreichen

Viele Anleger sehen ihre Investitionen in Kryptoassets als langfristige Investitionen. Rund ein Drittel ist allerdings erst im Vorjahr auf den Zug aufgesprungen. Ihre Portfolios sind zumeist zwischen 5.000 und 10.000 Euro wert, jene der Frühinvestoren hingegen bereits zwischen 20.000 bis 35.000 Euro. Mehr als die Hälfte der Befragten hält ihre Coins länger als ein Jahr, ein Drittel hingegen tradet mehrfach pro Jahr.

Die Mehrheit der Investoren verfügt über ein Haushaltseinkommen zwischen 25.000 und 45.000 Euro netto. Drei Viertel von ihnen sind Angestellte, nur rund 14 Prozent sind Selbstständige. Krypto ist also kein Assets für Superreiche, sondern längst mitten in der Gesellschaft angekommen. 

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