Jeder dritte Deutsche kämpft mit den Folgen der Inflation

Georg Steiner
| 2 min read

Für viele Menschen in Deutschland reicht das Geld nicht mehr zu Leben. Anders als vielleicht in der Vergangenheit sind davon jedoch auch viele Arbeitnehmer betroffen, deren Gehalt die hohen Preissteigerungen nicht mehr abfangen kann.

Leere Geldbörse
Kein Geld mehr am Monatsende

Seit Monaten kämpfen die Verbraucher mit enormen Preissteigerungen. Jetzt stoßen die finanziellen Möglichkeiten bei immer mehr Beschäftigten an ihre Grenzen. Eine neue Umfrage von „YouGov“ zeigt, dass rund 30 Prozent der Befragten Probleme haben, ihre Lebenshaltungskosten zu bezahlen. Dies betrifft vor allem Familien mit einem Haushaltseinkommen von unter 2.500 Euro pro Monat.

Die Gegenmaßnahmen kommen nicht an

Ein Ende der Inflation ist weiterhin nicht in Sicht, auch wenn sie gering zu sinken beginnt. So liegen die Preise für Nahrungsmittel aktuell 17,2 Prozent über dem Vorjahr, auch für Energie ist immer noch rund 7 Prozent mehr zu bezahlen. Das trifft einkommensschwache Haushalte naturgemäß besonders hart.

Nicht nur bei ihnen kommen die Maßnahmen der EZB bisher nicht an. Die Serie an Zinserhöhungen hat bisher nicht dazu geführt, dass die Inflation wieder auf das langfristige Ziel von rund 2 Prozent gesunken ist. Zwar kann die Belastung durch eine starke Anhebung der Löhne abgemildert werden, doch diese bergen die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale in sich. Damit würde die Inflation weiter angeheizt werden.

Ist ein Vermögensverlust unabwendbar?

Nicht wenige Experten sprechen leise aus, was ohnehin auf der Hand liegt. Die Gesellschaft wird sich früher oder später mit einem Vermögensverlust abfinden müssen. Das scheint vor allem anhand der hohen Kerninflation unausweichlich zu sein. Doch das Kryptoverse lässt sich davon vorerst wenig beeindrucken und sorgt regelmäßig für Nachschub. Zuletzt beherrschte SpongeBob, eine Meme-Coin für mächtig Aufsehen.

Die Rechnung im Supermarkt wird immer länger

Denn auch ohne die Preissteigerungen von Energie und Lebensmittel zu berücksichtigen, ist derzeit keine Entspannung in Sicht. Die Kerninflation zeigt den weiteren Trend an und der gibt keinen Anlass zu Hoffnung. Die Kerninflation kann laut der Wirtschaftstheorie von den Notenbanken besser beeinflusst werden, als die Preise von Lebensmitteln und Energie, doch auch dort ist kaum eine Wirkung zu sehen.

Dienstleistungen treiben die Kerninflation an

Derzeit liegt die Kerninflation in Deutschland bei 5,8 Prozent. Damit liegt sie deutlich über dem Durchschnittswert von 1,3 Prozent, den man auch hierzulande lange Zeit gewohnt war. In diesem Segment spielen Dienstleistungen und Industriegüter eine wichtige Rolle. Im Detail sind dies nicht nur die Mieten, sondern auch die Preise für Bekleidung, Autos und den Urlaub. Der größte Bereich sind jedoch die Dienstleistungen.

Hier schlagen die ungewöhnlich hohen Steigerungen der Löhne besonders hart durch. Sie machen rund zwei Drittel dieses Warenkorbes aus. Daran erkannt man, welche Auswirkungen die Lohnabschlüsse auf die Inflation derzeit haben. Doch hier gibt es auch gute Nachrichten. Die sinkenden Energiepreise und das Abebben der Corona-Effekte sollte sich hier früher oder später preisdämpfend auswirken.

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