Halbiert sich der Kurs von Bitcoin neuerlich?

Georg Steiner
| 2 min read

Während sich draußen der Sommer zu neuen Temperaturrekorden aufschwingt, befindet sich das Kryptoverse im tiefsten Winter. Die neuesten Inflationszahlen aus den USA schickten die Kurse neuerlich in den Keller. Bitcoin unterschritt die psychologisch wichtige 20.000 Dollar Marke.

 

Pessimisten hatten es zuvor bereits vermutet, nun ist es Realität. Die Inflation in den USA stieg im Juni auf 9,1 Prozent. Diese Teuerung wurde zuletzt im Jahr 1981 erreicht. Damit droht die Preisentwicklung in den USA außer Kontrolle zu geraten, eine zweistellige Rate ist damit bereits in Reichweite. 

Damit gerät nicht nur US-Präsident Joe Biden, sondern auch die amerikanische Notenbank unter Druck, ihre Maßnahmen zu verschärfen.

Rekordinflation in den USA

Ökonomen hatten für Juni mit einer Inflationsrate von 8,8 Prozent gerechnet, die tatsächlichen Preissteigerungen erwiesen sich als deutlich höher. Der immer wieder herbeigeredete Höhepunkt der Inflation ist also noch nicht erreicht. Trotz aller Zinsanhebungen der Fed steigen die Preise weiter an.

Das wird die Notenbank allerdings dazu zwingen, weiterhin aggressive Zinserhöhungen umzusetzen. Doch damit verschärft sich gleichzeitig die Gefahr einer Rezession. Die Aussichten für Bitcoin und Co. bleiben also weiterhin alles andere als rosig.

Kein digitales Gold

Die einige Zeit erhoffte Funktion als digitales Gold konnte Bitcoin nicht erfüllen. Zwar blieben die Kurse zunächst noch halbwegs stabil, doch spätestens, als klar wurde, dass es sich bei der Inflation nicht um ein vorübergehendes Phänomen handelt, war es mit der Stabilität vorbei.

Die Kurse rasten nach unten, ein Ende ist nicht absehbar. Mittlerweile reagieren die Preise für Kryptowährungen sofort auf jede schlechte Nachricht. Diese sind allerdings noch lange nicht vorbei. In den nächsten Monaten werden weitere Zinserhöhungen folgen. Dies gilt nicht nur für die USA, sondern auch für Europa. Bitcoin taugt also vorerst nicht als finanzielle Sicherung gegen die Krise.

Kommt der Absturz auf 10.000 Dollar?

Manche Beobachter befürchten, dass die anhaltend schlechten Nachrichten die Kurse weiter nach unten schicken werden. Sie sehen noch keinen Anlass für eine Bodenbildung gekommen. Das bestätigt eine aktuelle Umfrage von Bloomberg. Darin geht eine Mehrheit der Befragten davon aus, dass Bitcoin eher auf 10.000 Dollar abstürzt, als dass sich der Kurs auf 30.000 Dollar erholt.

Gleichzeitig befürchten sie jedoch keinen Totalzusammenbruch, im Gegenteil. Sie gehen davon aus, dass Bitcoin seine Führungsrolle behält und auch noch in fünf Jahren die Triebfeder des Kryptomarktes sein wird.

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