EU bittet Bürger um Hilfe bei der Erstellung der Krypto-Verordnung

Linas Kmieliauskas
| 2 min read

Die Europäische Kommission (EC), das Exekutivorgan der Europäischen Union (EU), hat eine öffentliche Konsultation zur Regulierung von Krypto-Assets gestartet, da die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ihre Positionen im globalen Zahlungsverkehrsmarkt stärken will.

Source: iStock/AlexSava

Die EC fordert Investoren, Banken, Aufsichtsbehörden, Verbraucher und andere Interessengruppen auf, ihre Ansichten darüber mitzuteilen, wie der Finanzsektor auf sichere Weise von der Digitalisierung profitieren könnte, so Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis.

"Wir wollen auch offen sein für Finanzinnovationen, damit die EU eine Größenordnung erreicht und auf dem Zahlungsverkehrsmarkt weltweit konkurrieren kann. Das bedeutet, dass wir ein gemeinsames Konzept für Krypto-Assets entwickeln und gleichzeitig die Risiken in angemessener Weise angehen müssen", so Dombrovskis.

Die Europäische Kommission sagt, dass "Krypto-Assets das Potenzial haben, sowohl den Marktteilnehmern als auch den Verbrauchern erhebliche Vorteile zu bringen", einschließlich effizienterer Möglichkeiten zur Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen durch den Verkauf von Wertmarken.

"Wenn die entsprechenden Anlegerschutzmaßnahmen vorhanden sind, könnten Kryptoassets auch eine neue Anlageklasse für EU-Bürger darstellen. Auch könnten Zahlungstokens Möglichkeiten für billigere, schnellere und effizientere Zahlungen bieten, indem sie die Zahl der Intermediäre begrenzen", fügte sie hinzu.

Darüber hinaus will sich die Kommission zwecks Verbesserung der Regulierung bearten lassen, die dem Finanzsektor helfen würde, mit Cyber-Angriffen und anderen Risiken umzugehen.

Nach Ansicht der Kommission stellen diese Konsultationen einen ersten Schritt in der Gestaltung der Schlüsselelemente einer umfassenderen Strategie zur Förderung des digitalen Finanzwesens in Europa dar. Sie behaupten, dass die Rückmeldungen aus den öffentlichen Konsultationen in die Folgenabschätzung der Kommission zu möglichen bevorstehenden Initiativen einfließen werden. Die Konsultation wird bis zum 18. März 2020 laufen, während die Kommission in den kommenden Monaten weitere Konsultationen zu anderen Fragen in diesem Bereich durchführen kann.

Nun stellt die Kommission allgemeinere Fragen, um Rückmeldungen über die Verwendung oder den potenziellen Einsatz von Kryptoassets zu erhalten. Außerdem möchte sie von den Beteiligten erfahren, ob und wie Kryptoassets zu klassifizieren sind, und sie bittet um Stellungnahmen zu Kryptoassets, die derzeit nicht in den Anwendungsbereich der EU-Rechtsvorschriften fallen bzw. unter diese fallen.

Nachstehend finden Sie einige Beispiele für ihre Fragen:

  • Was sind die wichtigsten Vorteile im Zusammenhang mit Krypto-Assets?
  • Was sind die wichtigsten Risiken im Zusammenhang mit Krypto-Assets?
  • Was sind die wichtigsten Risiken im Zusammenhang mit "Stablecoins"?

Sie finden de.CryptoNews auch auf Facebook und Twitter.