Die Fed hat Angst vor einem Bank Run

Georg Steiner
| 2 min read

Der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank lässt Ängste aufkommen, dass sich die Situation der Jahr 2007/2008 wiederholen könnte. Die Federal Reserve hat daher angekündigt, ausreichen Geld zur Verfügung zu stellen, damit alle Bankkunden in den USA zu ihrem Geld kommen.

Brandmauer aus Dollar

Die größte Angst, die Politik, Banken und Wirtschaft in einer Krise haben ist, dass es zu einem Bank Run kommt. Dieser kann Bankinstitute schnell in die Knie zwingen, immerhin verfügen Banken nur über geringes Eigenkapital.

Geld in Sicherheit bringen

Die sogenannten Fiat-Währungen wie Dollar und Euro werden „erschaffen“, entsprechende Bargeld-Reserven liegen hier nicht vor. Doch genau diese sind gefragt, wenn die Kunden aus Angst um ihre Einlagen beginnen, die Banken zu stürmen, um ihr Geld in Sicherheit zu bringen. Die Folge dieser Entwicklung sind zumeist Bankschließungen und Abhebungslimits an den Bankomaten.

Angesichts der Größe der Silicon Bank herrscht in den USA die Sorge vor, dass diese Pleite weitere Kreise ziehen und andere Geldinstitute unter Druck bringen könnte. Die Fed reagierte und kündigte öffentlich an, genügend Mittel für Private und die Wirtschaft zur Verfügung zu stellen.

Liquidität gegen Sicherheiten

Sollte es tatsächlich zu einem Liquiditätsdruck kommen, dann sei die Fed darauf vorbereitet. Dazu hat die amerikanische Notenbank einen neuen Fonds namens BTFP geschaffen. Dieser stellt Banken, Sparvereinigungen und Kreditgenossenschaften Darlehen mit einer Laufzeit von einem Jahr zur Verfügung. Als Sicherheit für das Geld dienen US-Staatsanleihen, hypothekarisch gesicherte Wertpapiere und andere qualifizierte Vermögenswerte. Die Bewertung erfolgt zum jeweiligen Nennwert.

Damit werden Geldinstitute in die Lage versetzt, in Stresssituationen bei Bedarf schnell Geld aufzutreiben, ohne ihre Vermögenswerte verkaufen zu müssen. Wenn das Finanzministerium zustimmt, und davon ist wohl auszugehen, werden 25 Milliarden Dollar für diesen Zweck zur Verfügung stehen.

Kein Schaden für die Einleger?

Die US-Finanzministerin, die selbst einst Vorsitzende der Fed war, hat Maßnahmen genehmigt, die es der Fed ermöglichen, die Silicon Valley Bank und die Signature Bank so abzuwickeln, dass die Einleger vollständig geschützt sind. Das sollte nach Einschätzung der Fed den Druck vom Finanzsystem nehmen.

Dennoch möchten die Notenbanken die weiteren Entwicklungen sorgfältig beobachten. Allerdings sehen sie das US-Bankensystem als stark und widerstandsfähig an. Sollten jedoch weitere Maßnahmen notwendig werden, dann ist die Fed gewillt, neuerlich einzugreifen. 

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