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Die deutsche Bankenaufsicht warnt Sparkassen vor Kryptowährungen

Raimund Röseler, Exekutivdirektor der BaFin rät deutschen Banken zur Vorsicht bei der Einführung des Handels mit Kryptowährungen. Er sieht eine fatale Signalwirkung, denn es handle sich nicht um Währungen, sondern um eine Form der Geldanlage.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt und kontrolliert als Finanzmarktaufsichtsbehörde alle Bereiche des Finanzwesens in Deutschland. Kein Wunder also, dass sie auch die Entwicklung von Kryptowährungen im Auge behält. Ein prominenter Vertreter der BaFin hat sich nun in einem Interview mit dem Handelsblatt zu Wort gemeldet.

Banken verstehen zu wenig von der Materie

Er hält offenbar wenig von der Einführung von Kryptowährungen bei deutschen Sparkassen. Röseler sieht die Entwicklung kritisch und fürchtet Probleme auf die Banken zukommen. Der Direktor der BaFin rät den Banken nur dann Geschäfte zu machen, wenn es sie etwas von der Materie verstehen. Seine Vermutung ist allerdings, dass die meisten deutschen Banken, die Kryptoassets in ihr Geschäftsportfolio aufgenommen haben, zu wenig Wissen über Kryptowährungen angesammelt haben.

Ein falsches Signal an die Kunden?

Wenn bodenständige Kreditinstitute jetzt Kryptowährungen einführen, könnten dies vom Markt als falsches Signal missinterpretiert werden, befürchtet er. Dann würde die Öffentlichkeit den Handel mit digitalen Assets möglicherweise als sicher und die Wertanlage als stabil wahrnehmen. Daher rät Röseler den Banken und Sparkassen, dass sie Kryptoassets beim Kauf mit einem dicken Warnhinweis versehen.

Er sieht die Aufgabe der BaFin auch darin, ein Problembewusstsein zu schaffen. Schließlich habe erst im August dieses Jahres das Krypto-Start-up Nuri, vormals Bitwala, einen Insolvenzantrag eingereicht. Dieses hatte mit dem US-Unternehmen Celsius zusammengearbeitet, das einen Monat zuvor die Insolvenz geschlittert war.

Kommt der perfekte Sturm?

Davon abgesehen sieht der Bankenaufseher schwierige Zeiten auf die deutschen Banken zukommen. Die derzeitige Situation vereine alle Voraussetzungen für einen perfekten Sturm. Der schnelle Anstieg der Zinsen könnte einige kleinere Institute überfordern, wenn die Bedienung von zu vielen Krediten ausfallen würde. 

Damit nicht genug hätten einige Banken langfristige Kredite zu fixen niedrigen Zinsen ausgereicht und bekämen nun Probleme bei der Refinanzierung zu höheren Zinsen. Er schließt weitere Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht aus, auch eine Rezession sei möglich. 

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