Der Internationale Währungsfonds erwartet, dass 6 von 10 Jobs von Künstlicher Intelligenz betroffen sein werden
Diese Woche fand in Davon (Schweiz) das alljährliche Weltwirtschaftsforum statt. Auf der Tagesordnung standen neben China und den Konflikten in Gaza und der Ukraine auch das Thema Künstliche Intelligenz.
Davos gilt als Zentrum zahlreicher Verschwörungstheorien. Schließlich trifft sich hier jedes Jahr die wirtschaftliche und politische Elite der Welt. Doch im Gegensatz zur Vergangenheit hat die Bedeutung des Weltwirtschaftsforums zuletzt abgenommen. Das zeigt sich auch an der Liste der Teilnehmer.
Dramatische Veränderungen stehen an
Ziel des Weltwirtschaftsforums ist es grundsätzlich den Dialog in Gang zu bringen, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu stärken. Durch persönliche Treffen und Hintergrundgespräche soll Vertrauen aufgebaut werden, das sich in besseren wirtschaftlichen Beziehungen niederschlägt.
Doch schon im Vorfeld schockte eine Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) die Teilnehmer. Dass Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt für immer verändern wird, war Beobachtern schon bisher klar. Dass die Auswirkungen jedoch dramatische Ausmaße annehmen werden, ist zumindest die Ansicht des IWF.
Jobs werden überflüssig, Gehälter sinken
Eine neue Studie der Organisation zeigt, dass Künstliche Intelligenz rund 60 Prozent der Arbeitsplätze in wirtschaftlich entwickelten Ländern wie Deutschland beeinflussen wird. Das kann sich bei der Hälfte der Betroffenen Jobs zwar positiv auswirken, doch die anderen Hälfte wird sich möglicherweise einen neuen Job suchen müssen.
Denn dort wird Künstliche Intelligenz die Arbeit jener Menschen übernehmen, die dann überflüssig werden. Selbst wenn die Arbeitsplätze nicht wegfallen, dann wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu niedrigeren Gehältern führen.
Auch die Kryptobranche hat die Wichtigkeit des Thema längst erkannt und neue Coins wie yPredict.ai auf den Markt gebracht. Diese nutzen die Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz.
Gute Ausbildung schützt
Das Gefährdungspotenzial sinkt allerdings, je niedriger die Wirtschaftskraft eines Landes ist. In Schwellenländern erwartet der IWF einen Einfluss bei 40 Prozent der Arbeitsplätze, in Entwicklungsländern von „nur“ 26 Prozent. Der beste „Schutz“ vor dieser Entwicklung sei eine hoch qualifizierte Ausbildung.
Gleichzeitig gibt der IWF allerdings zu bedenken, dass es sich dabei um eine Prognose anhand von Annahmen handelt. Je nach Geschwindigkeit der Ausbreitung Künstlicher Intelligenz und der Entstehung neuer Branchen könnten die tatsächlichen Zahlen von der Prognose abweisen.