Coinbase CEO Brian Armstrong würde auch vor Gericht aussagen: Staking entspricht keinem Wertpapier

Sebastian Schuster
| 5 min read
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Der Krypto-Staking-Dienst von Coinbase ist kein Wertpapierhandel. Das betont zumindest Geschäftsführer Brian Armstrong derzeit immer wieder. In einem Twitter-Post geht er nun einen Schritt weiter und versichert, dass er diese Aussage auch vor Gericht machen würde. 

Am vergangenen Sonntag bekräftigte CEO Armstrong auf Twitter: “Coinbase’s Staking Service ist kein Wertpapier. Wir werden dies gerne vor Gericht verteidigen, wenn es nötig ist.” Zu diesem Thema hat die Plattform sogar eine eigene Erklärung erfasst. Diese hatte der Geschäftsführer auf dem Kurznachrichtendienst verlinkt.

Dieser Artikel erläutert, was genau Staking ist, wie Wertpapiere definiert sind und warum das Coinbase Angebot kein Handel dieser Anlageart darstellen soll. Konkret schreiben die Betreiber der Plattform: 

„Staking ist weder ein Wertpapier nach dem US Securities Act noch nach dem Howey-Test. Der Versuch, das Wertpapierrecht einem Prozess wie dem Einsatz zu überlagern, hilft den Verbrauchern überhaupt nicht und erlegt stattdessen unnötig aggressive Mandate auf, die US-Verbraucher daran hindern, auf grundlegende Kryptodienste zuzugreifen und die Nutzer zu unregulierten Offshore-Plattformen zu drängen.“

In diesen Zeilen bezieht man sich auf die Anforderungen, die ein Wertpapier definieren. Der US Securities Act ist ein Gesetz aus dem Jahr 1933. Darin werden unter anderem wichtige Regelungen für den Handel und die Haltefrist festgelegt. 

Mit dem Howey-Test können Anleger überprüfen, ob ein Token unter die Gesetze der Wertpapiere fällt. Dieser wurde von der SEC und dem Howey, des Obersten Gerichtshof erstellt. Darin behandelt man die Eigenschaften der Kryptowährung anhand von drei Fragen. 

Zum einen muss das Asset tatsächlich als Geldanlage betrachtet werden können und in einem gemeinsamen Unternehmen, das nach Erfolg strebt, entstanden sein. Wird der Handel mit den Coins außerdem mit der Erwartung betrieben, Profit zu erhalten, handelt es sich laut de1m Howey-Test um ein Wertpapier. Das sei laut dem veröffentlichten Artikel nicht gegeben. 

Sicherheit steht laut Coinbase im Staking an erster Stelle 

Coinbase beschreibt in seiner Erklärung, dass Staking innerhalb der Kryptoszene immer weiter zunehme. Aufgrund des energieintensiven Minings der Proof of Work Coins würden immer mehr Händler und Investoren das Angebot der Proof of Stake Strategie nutzen.

Das Unternehmen beschreibt obendrein, dass ein solcher „Angriff“ die Weiterentwicklung der Web3 Welt behindern könnte. „Angesichts der Bedeutung dieser Technologie könnte eine falsche Regulierung der Entwicklung der Kryptoindustrie in den USA ernsthaft schaden.“

Das Coinbase-Staking sei laut eigenen Angaben eine äußerst sichere Anwendung. Die Plattform verpflichtete sich zu einem sicheren und konformen Zugang. In den eigenen protokollbasierten On-Chain Möglichkeiten werden keine Wertpapiere eingesetzt. 

Weiter im Text wird das Staking-Verfahren, auf das Coinbase beruht, als eine Art Zusammenspiel zwischen Betreiber und dem Händler beschrieben. 

„Staking ermöglicht es jedem, überall, zur Sicherheit einer Blockchain beizutragen und für seine Bemühungen belohnt zu werden. Aber während jeder an Einsatzaktivitäten teilnehmen kann, wird der durchschnittliche Kryptobenutzer in der Regel einen Dienstanbieter wie Coinbase verwenden, um die Server am Laufen und die Software auf dem neuesten Stand zu halten. Wie auch immer sich ein Kryptobesitzer für den Einsatz entscheidet, sie bieten dem Krypto-Ökosystem einen kritischen Service, der es Proof-of-Stake-Blockchains ermöglicht, nahtlos zu funktionieren.“

Die Plattform Coinbase profitiert also von jedem Händler, der das Staking-Angebot nutzt. Dennoch weist man darauf hin, dass es einen sehr großen Unterschied zu Wertpapieren gibt. Die Nutzer des Stakings haben jederzeit die Möglichkeit, die Token wieder zurückzufordern.

Die eingesetzten Token werden zwar im Staking gesichert und besitzen teilweise eine feste Laufzeit, doch der Händler bleibt der Eigentümer. Darüber hinaus wird betont, dass durch dieses Angebot keine erheblichen Renditen entstehen, wie es Sinne des Howey-Tests beschrieben wird. 

Token sind von Nutzern und Blockchain abhängig, nicht von Coinbase

Ein weiteres Kriterium laut dem Howey-Test ist das Unternehmen, in dem das Finanzmittel entstanden ist und geführt wird. Coinbase beschreibt sinngemäß, dass es sich bei den Angeboten nicht um einen gemeinschaftlich geführten Betrieb handelt. Die Token werden durch die Blockchain-Technologie als Gemeinschaft von Benutzern geführt.

Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase schließt den Artikel mit einem Schlusswort, aus dem hervorgeht, dass in seinen Augen keine Eigenschaft eines Wertpapiers erfüllt sei. Er beschreibt, dass die Behörden keinerlei Gründe haben, diese starke Regulierung durchzusetzen. In Bezug auf die Nutzung entstehen für die Verbraucher nur Negativ-Schlagzeilen, gegen die sich die Plattform wehren muss. 

Weiter beschreibt er, dass er sich eine erfolgreiche Zusammenarbeit wünscht. Er geht davon aus, dass die Kryptowährungen zu einem erfolgreichen Wirtschaftswachstum führen könnten, sollten die Behörden diese nicht ausbremsen. 

Auch Armstrong warnte vor einigen Tagen vor einem Staking-Verbot. Auf Twitter schrieb er dazu: „Wir hören Gerüchte, dass die SEC den Krypto-Einsatz in den USA für Privatkunden abschaffen möchte. Ich hoffe, das ist nicht der Fall, da ich glaube, dass es ein schrecklicher Weg für die USA wäre, wenn das passieren würde.“

Ob sich Coinbase bald wirklich vor Gericht behaupten muss, bleibt abzuwarten. Doch bereits in der Vergangenheit musste das Unternehmen das Staking-Angebot zeitweise einstellen, da eine Klage seitens der SEC drohte. 

Coinbase ist eine der erfolgreichsten Krypto-Börsen. Auch diese Plattform konnte trotz des zurückliegenden Jahres, welches für den Markt äußerst schwierig war, eine gewisse Stärke beweisen. Der Broker weist laut eigenen Angaben ein vierteljährliches Handelsvolumen von 159 Milliarden USD auf. Dabei verteilen sich die Benutzer auf über 100 Länder. 

Im Jahr 2018 entwickelte die Kryptobörse gemeinsam mit Circle einen Stablecoin. Diesen können die Nutzer auf der Plattform zu besonders günstigen Konditionen eintauschen. Der Coin ist an den USD gekoppelt und spiegelt stetig seinen Wert wider. 

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