Bitpanda holt Experten an Bord

Georg Steiner
| 2 min read

Die österreichische Firma Bitpanda gilt als eines der Top-Startups des Landes. Das FinTech kann auf eine Milliardenbewertung verweisen und macht sich nun fit für die Zukunft. Dabei helfen sollen Mitarbeiter, die auf Erfahrung bei Unternehmen wie Netflix, Lunar, HelloFresh, Strava und Rocket Internet verweisen können. 

2021 war ein erfolgreiches Jahr für das Unternehmen. So holte Bitpanda beispielsweise im August des Vorjahres in einer von zwei Finanzierungsrunden 263 Millionen Dollar. Der Wert des Unternehmens wurde in Folge auf 4,1 Milliarden Dollar geschätzt. Jetzt sollen weitere Experten sicherstellen, dass diese Erfolgsserie auch in Zukunft anhält.

Aufstieg zur führenden Krypto-Plattform in Europa?

Die insgesamt fünf neuen Manager haben internationalen Background und sollen die Expansion nun vorantreiben. Das neue Team leitet Chief Growth Officer Irina Scarlat. Sie war erst im Sommer des Vorjahres zu Bitpanda gestoßen, nachdem sie zuvor für Uber und Revolut tätig gewesen war.

Gemeinsam möchte man jetzt Bitpanda auf eine neue Stufe heben. Das Ziel dabei ist klar. Das Fintech soll zur führenden Internetplattform in Europa und darüber hinaus werden. Die Verstärkung des Managements ist dabei lediglich der letzte Schritt.

600 Mitarbeiter aus 50 Nationen

Schon im vergangenen Jahr hat sich die Mitarbeiterzahl von Bitpanda laut eigenen Angaben auf rund 600 verdreifacht. Längst betreibt das Unternehmen Büros und Tech-Hubs in mehreren europäischen Städten. Die Internationalität spiegelt sich auch in den Nationalitäten von Bitpanda wider.

Die Mitarbeiter kommen aus insgesamt 50 Nationen. Sie betreuen mehr als 3 Millionen Kunden, die Zugriff auf mehr als 170 digitale Assets haben. Dazu zählen nicht nur Kryptowährungen, sondern auch Krypto-Indizes, Edelmetalle, ETFs und Aktien.

Rechtssicherheit in Österreich

Am heimischen Markt herrscht umfassende Rechtssicherheit, nachdem die Österreichische Bundesregierung vor kurzem die Besteuerung der Erträge aus dem Verkauf von Kryptowährungen neu geregelt hat. 

Zukünftig werden Kryptowährungen gleichbehandelt wie Aktien und andere Wertpapiere. Die Behaltefrist ist gefallen, der Tausch von Gewinnen in andere Kryptowährungen bleibt damit allerdings steuerfrei. 

Experten kritisieren dabei allerdings, dass dies die Spekulation fördern und das Sparen bestrafen würde. Doch möglicherweise ist Abhilfe in Sicht. Der neue Finanzminister hat bereits verlauten lassen, eine neue Behaltefrist für Wertpapiere einführen zu wollen. Ob diese auch für Krypto-Assets gelten wird, steht noch nicht fest.