Bitcoins verbrauchen so viel Strom wie Österreich

Georg Steiner
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Laut dem niederländischen Ökonom Alex de Vries verbraucht die Produktion von Bitcoins schon jetzt mehr Strom als Österreich oder die Schweiz.

Der rasante Anstieg der Popularität von Bitcoins hat dazu geführt, dass auch die Produktion der Kryptowährung angestiegen ist. Wurden Bitcoins vor Jahren noch von Amateuren "geschürft" werden die Produzenten nun ganze Serverfarmen in die Waagschale um das begehrte "Kryptogold" abzubauen. Das hat dazu geführt, dass in weiterer Folge der Energieverbrauch des Systems weltweit rasant angestiegen ist.

Der niederländische Ökonom Alex de Vries hat sich das genauer angesehen und ist zu einem erstaunlichen Ergebnis gekommen. Die Produktion von Bitcoins verschlingt schon jetzt mehr Energie als ganze Länder, wie die Schweiz oder Österreich.

So hat sich der Stromverbrauch alleine in den letzten eineinhalb Jahren mehr als versiebenfacht. De Vries hat in seinen Berechnungen allerdings eine höchst effiziente Nutzung der Bitcoin Ressourcen angenommen. Das bedeutet, man kann höchstwahrscheinlich von einem noch höheren Verbrauch ausgehen.

Ende des Jahres soll der Stromverbrauch der Bitcoin Produzenten bereits ein halbes Prozent des weltweiten Energieverbrauchs ausmachen. Um diese Größe richtig einschätzen zu können hilft ein Vergleich. Alle Solaranlagen weltweit produzieren gerade einmal ein Prozent des weltweiten Energiebedarfs.

Alex de Vries hat einfach die bekannte Rechenleistung für Bitcoin Mining und den Stromverbrauch der am Markt befindlichen Prozessoren in seine Rechnung eingebunden und Voila:

Bitcoins benötigen mehr Strom als die Schweiz, oder Österreich. Alle Details zur Studie finden Sie hier.

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