Bitcoin Kurs Prognose: US-Senator hodlt BTC – bullischer Ausblick

Daniel Robrecht
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Die Krypto-Welt durchlebt aktuell eine wechselhafte Zeit. Hoffnung machte am gestrigen Tag die Nachricht, dass der bekannte US-Senator Ted Cruz öffentlich seine Unterstützung für Bitcoin erklärte. Dieses Ereignis signalisiert, dass traditionelle Finanzinstitutionen und Regierungsvertreter allmählich die Akzeptanz von Kryptowährungen gewinnen. Während eines Interviews äußerte Cruz grundsätzliche Bedenken hinsichtlich der Inflation in den USA und der Rolle der US-Notenbank bei der Geldpolitik. Natürlich sparte er auch nicht mit Kritik am US-Präsidenten Joe Biden.

 

Besonders spannend dürften Krypto-Anleger jedoch die folgende Aussage zur Kenntnis genommen haben. Denn der US-Senator befürwortet klar die Idee einer dezentralisierten Währung und stellte fest, dass der Zweck von Kryptowährungen darin besteht, dezentralisierte Alternativen zu etablieren. Cruz gab auch bekannt, dass er Bitcoin während des jüngsten Marktcrashs gekauft habe – Buy-the-Dip machen augenscheinlich auch Politiker, denen die langfristig zyklische Entwicklung des digitalen Währungsmarkts bewusst ist. Der Ausblick für den Bitcoin bleibt bullisch, obgleich der zwischenzeitliche Sprung am gestrigen Handelstag über die 30.000 $ wieder abverkauft wurde.

Bitcoin als Gegenentwurf zu autoritärer Kontrolle in China und Russland

Ted Cruz verwies in seinem Interview darauf, dass große Staaten wie Russland und China stark gegen das Konzept von Kryptowährungen sind. “Ich mag Bitcoin aus dem gleichen Grund, warum die kommunistische Regierung Chinas Bitcoin nicht mag”. Infolge aufkommender geopolitischer Konflikte könnte der Bitcoin vermehrt als Gegenentwurf zu autoritären Systemen in Ländern wie Russland und China betrachtet werden.

Die Einordung von Bitcoin als Alternative zu autoritären Systemen ist ein Trend, der in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. In Ländern wie Russland und China haben Regierungen strenge Kontrollen über das Finanzsystem und setzen diese auch ein, um die politische Opposition zu unterdrücken. Kryptowährungen wie der Bitcoin, die dezentralisiert sind und keine zentrale Kontrolle durch Regierungen oder Institutionen erfordern, könnten für Menschen in diesen Ländern eine Alternative sein.

Diese Idee könnte auch in den USA an Bedeutung gewinnen, insbesondere angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen mit Ländern wie Russland und China. Die Unterstützung des Senators für die wertvollste Kryptowährung Bitcoin könnte daher auch ein Zeichen dafür sein, dass zunehmend nicht nur Menschen, sondern Politiker die grundsätzlich liberale Konzeption des Bitcoins als Gegenentwurf zur staatlichen Regulierung interpretieren. 

Wandel in der US-Politik: Offene Regulierung als Kurstreiber für BTC?

Eine stärkere Unterstützung für den Bitcoin durch die US-Politik wäre klar bullisch, da sie das Vertrauen von Anlegern und Unternehmen in Kryptowährungen stärken würde. Vornehmlich eine scheinbar breite Unterstützung durch die Republikaner vor den Wahlen könnte bei diesbezüglicher Wahlentscheidung eine krypto-freundliche Regulierung bedingen, die den Weg für eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen ebnen würde. Gary Genslers Kritik an Kryptowährungen und seine Rolle als SEC-Chef sind derzeit ein Hindernis für die Branche – doch an Kritik am Börsenaufsichtschef mangelt es nicht. 

Die MiCA-Regulierung, die in Europa verabschiedet und für Begeisterung in der Krypto-Community gesorgt hat, zeigt, wie es geht. Zieht die USA doch irgendwann in einer möglichen Post-Gensler-Ära nach, könnte dies aufgrund der immensen Bedeutung der USA für den Kapitalmarkt ein Katalysator sein, der den nächsten Bitcoin-Bull-Run unterstützt (oder sogar einleitet).

Texas auf dem Weg zum Krypto-Paradies? 

Senator Ted Cruz aus Texas, der seit 2013 Mitglied des US-Senats ist und 2016 um die Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidat kämpfte, ist ein bekannter Befürworter von Kryptowährungen und hat sich für eine krypto-freundliche Regulierung in seinem Heimatstaat ausgesprochen. In den letzten Monaten positionierte sich Texas zunehmend als Hub für digitale Währungen. Cruz sieht den Bitcoin dabei nicht nur als Investitionsmöglichkeit oder dezentrale Alternative, sondern auch als Chance für die Stromversorgung des Bundesstaates. Durch das Mining von Bitcoin könnten die Kapazitäten als alternative Stromlieferanten genutzt werden, was die Energieeffizienz in der rohstoffreichen Region steigern würde.

Senator Cruz hat selbst zwischen 15.000 und 50.000 US-Dollar in Bitcoin investiert und möchte Texas zum Mekka für Kryptowährungen machen. Sein Ziel ist klar: Durch eine krypto-freundliche Regulierung und gezielte Nutzung der Ressourcen möchte man den Wohlstand und die finanzielle Freiheit der Menschen in Texas fördern. 

Zugleich wurde in seinem Bundesstaat eine Bitcoin-Botschaft von El Salvador gegründet – die erst Zweite weltweit, was wiederum die Hoffnung auf eine führende Rolle von Texas im digitalen Währungsmarkt herausstellt.

Bitcoin Alternativen

Wer im aktuellen Marktumfeld keine allzu guten Chancen beim Bitcoin sieht oder sein bereits Bitcoin-lastiges Portfolio diversifizierten möchte, kann einen Blick auf den Beitrag über die „besten Kryptowährungen“ werfen, der von unserem Industry-Talk-Team fortlaufend aktualisiert wird.