Bitcoin Anleger verkaufen ihre Luxusuhren in Massen

Georg Steiner
| 2 min read

Die Kurseinbrüche bei Kryptowährungen wie Bitcoin, die im April dieses Jahres ihren Anfang nahmen, zeigen seltsame Auswirkungen in anderen Branchen. Doch das muss grundsätzlich nicht unbedingt negativ sein, schließlich beweist es, dass Kryptowährungen auf dem Weg sind, sich als Zahlungsmittel durchzusetzen.

Erfolgreiche Kryptoinvestoren leisten sich laut Klischee zuerst einen Lamborghini. Doch abseits der italienischen Luxus-Sportwagenmarke hat offenbar auch die Uhrenindustrie stark vom Kryptoboom profitiert. Das zeigt sich jetzt, weil plötzlich zahllose Luxusuhren auf dem Sekundärmarkt zu finden sind. Das sorgt dafür, dass die Preise für die Zeitmesser teilweise stark gefallen sind.

Die Shops freuten sich über zahlungskräftige Kunden

Die Hersteller hatten in der Vergangenheit Kryptowährungen als Zahlungsmittel entdeckt. Marken wie Hublot oder Tag Heuer boten ihren Kunden gerne an, ihre Einkäufe in Kryptowährungen zu bezahlen. Zahlreiche Uhrenshops im Netz schlossen sich an. Der Bitcoin-Zahlungsdienstleister Bitpay nahm dabei eine führende Rolle ein.

Davon machten erfolgreiche Kryptoanleger zahlreich Gebrauch und sorgten für gute Umsätze bei den Herstellern von Luxusuhren. Doch nun hat sich der Wind gedreht. Offenbar trennen sich viele Besitzer teurer Uhren wieder von ihren Besitztümern. Das sorgt für eine Schwemme an Luxusuhren auf dem Markt.

Die Preise am Sekundärmarkt brechen ein

Kein Wunder also, dass die Preise für Uhren von Herstellern wie Rolex oder Patek Philippe einbrechen. Die ehemals kaufkräftige Kundschaft aus dem Kryptoverse ist nicht nur verschwunden und verkauft ihre Uhren nun wieder. Plötzlich finden sich jetzt Modelle auf dem Sekundärmarkt, die eine Zeit lang nicht erhältlich waren. Auch die Marktplätze haben den Wandel erkannt.

Sie stellen zwar ein höheres Handelsvolumen fest, doch die Margen sinken weiter deutlich. Doch der Trend geht an einigen Marken vorbei. Modelle von Herstellern wie Cartier oder Breitling sind weiterhin sehr gefragt und spüren die Auswirkungen des Kryptowinters bisher noch nicht. Dieser beweist deutlich, dass die Risikobereitschaft der Investoren zurückgeht. Sie warten weiter ab, wie sich die abzeichnende Wirtschaftskrise weiterentwickelt.

Das Kapital fehlt

Angesichts zahlreicher Risikofaktoren, wie den Energiepreisen und der steigenden Inflation, lässt sich derzeit die Kursentwicklung schlecht abschätzen. Jenes Kapital, das vom Kryptomarkt abgezogen wurde, fehlt auch beim Kauf von Luxusartikeln. Bitcoin konnte sich zuletzt etwas stabilisieren und notiert derzeit bei einem Kurs von rund 24.500 Dollar. Ein Ende des Kryptowinters ist derzeit nicht in Sicht.  

 

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