Beamter soll unter einer Schule Bitcoin geschürft haben

Georg Steiner
| 2 min read

Als die Verantwortlichen der Schule eine Inspektion durchführen ließen, staunten sie nicht schlecht über deren Ergebnis. Einige seltsame Kabel in einem Kabelschacht führten zu einer Mining-Anlage unter der Bildungseinrichtung. Das erklärte in Folge auch die hohen Stromrechnungen.

Polizei in den USA

Die Polizei in Massachusetts suchte einen Beamten, der beschuldigt wird, diese Mining-Anlage installiert und betrieben zu haben. Als stellvertretender Gebäude-Verantwortlicher soll er seinen Zugang dazu genutzt haben, sich mit dem Mining bereichert und die Schule geschädigt zu haben.

Stellte sich den Behörden selbst

Seine „Geldmaschine“ war in einem sogenannten Kriechkeller unter dem Gebäude versteckt. Diese Keller gelten als Versorgungstunnel und beherbergen normalerweise Leitungen und Rohre. Doch diesmal diente der Platz auch dazu, um eine Mining-Anlage vor den Augen Neugieriger zu schützen.

Nachdem ein Richter einen Haftbefehl gegen den Beamten erlassen hatte, stellte sich der Mann den Behörden. Eine erste Anhörung zuvor hatte er verpasst, daraufhin erließ der Richter den Haftbefehl, um den Verdächtigen in Gewahrsam nehmen zu können.

Homeland Security eingeschaltet

Ihm wird jetzt die betrügerische Nutzung von Elektrizität der Schule und Vandalismus vorgeworfen. Doch die Ermittlungen dürften sehr lange gedauert haben, immerhin flog die illegale Mining-Anlage unter der Cohasset Middle/High Scholl bereits im Dezember 2021 auf. Damals erregten die provisorischen Rohleitungen und zahlreiche Computer die Aufmerksamkeit der Inspektoren, die daraufhin das Ziel dieser Leitungen suchten.

Um die damals unbekannte Technik sicher zu entfernen, holte sich die örtliche Polizei sogar Hilfe von der US-Küstenwache und der Homeland Security, die üblicherweise den Kampf gegen den Terror anführt. Der Verdächtige war sogar selbst in die Untersuchung der Technik involviert, bis der Verdacht auf ihn fiel. Seit einem Jahr ist der Beamte nicht mehr im Dienst, jetzt wird es eng für ihn.

Betrieb trotz teurer Energie

Seine illegale Mining-Anlage soll rund acht Monate in Betrieb gewesen sein und verbrauchte dabei Strom für rund 17.500 Dollar. Auf diesen Kosten blieb der Schulbezirk sitzen. Sein Coup ist umso erstaunlicher, als dass Mining-Anlage normalerweise nur in jenen Gegenden betrieben werden, in denen Strom günstig ist. Das ist jedoch in Massachusetts nicht der Fall. Doch über hohe Stromkosten musste sich der Beamte jedoch keine Sorgen machen, diese fielen ohnehin bei den Behörden an.

Der Beamte bekannte sich in seiner Anhörung als nicht schuldig und wurde wieder freigelassen. Allerdings muss er sich von allen öffentlichen Gebäuden der Stadt fernhalten. Sollte er im Prozess verurteilt werden, drohen ihm bis zu zwei Jahre Haft.

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