Bayrische Staatanwaltschaft verkauft Bitcoins und kassiert Millionen

Georg Steiner
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Die bayrische Zentralstelle für Cybercrime hat Bitcoins und andere Kryptowährungen im Besitz von zwei Beschuldigten verkauft, um den Wert des beschlagnahmten Vermögens sicherzustellen. Der Erlös der ungewöhnlichen Transaktion betrug mehr als zwölf Millionen Euro.

Wie Focus berichtet, ermittelt die bayerische Zentralstelle für Cybercrime seit 2015 gegen die Betreiber des Downloadportal LuL.to. In diesem Zusammenhang wurden Kryptowährungen im Wert von mehr als 12 Millionen Euro von zwei der Beschuldigen beschlagnahmt.

Nun haben die Behörden im Zuge einer Notveräußerung der Bitcoins und aller anderer Kryptowährungen über einen Zeitraum von zwei Monaten verkauft, um den Wert sicherzustellen. Immerhin bestehe bei Kryptowährungen ein hohes Währungsrisiko.

Diese Notveräußerung ist auch während noch laufender Ermittlungen möglich, wenn die Gefahr besteht, dass es bei dem sichergestellten Vermögen zu einem Wertverlust oder Totalverlust kommen könnte. Dies wurde nun ja abgewandt, immerhin lukrierte der Staatsanwalt eine gewaltige Summe.

Was mit dem Geld nun passiert ist derzeit noch unklar. Dieses geht entweder an die Gläubiger, die Eigentümer, oder sogar an den Staat selbst, je nach Ausgang des noch laufenden Verfahrens.

Lul.to wird vorgeworfen unzählige E-Books, Zeitschriften und Zeitungen ohne Einwilligung der Urheber zum Download angeboten zu haben. Wann Anklage erhoben wird steht noch nicht fest, derzeit laufen die Ermittlungen der Staatanwaltschaft noch auf Hochtouren.

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