Was sind dezentralen Krypto Börsen? Vergleich & Test 2024
Transparenz
In der Welt der Kryptowährungen werden dezentrale Börsen immer wichtiger. Sie erlauben es, direkt und sicher zwischen Nutzern zu handeln. Ohne eine zentrale Stelle zu benötigen, können Nutzer dort mit Kryptowährungen umgehen. Dabei behalten sie immer die Kontrolle über ihr Geld.
Beispiele für solche dezentralen Börsen sind Uniswap, SushiSwap und 1inch Exchange. Diese Plattformen arbeiten auf der Ethereum-Blockchain. Sie verwenden besondere Technologien, die den Handel von speziellen Token erleichtern. Dazu gehören Automated Market Maker und Liquiditätspools.
- DEX Börsen sind dezentrale Handelsplattformen für Kryptowährungen
- Nutzer behalten volle Kontrolle über ihre Assets bei Transaktionen
- Führende DEXs wie Uniswap basieren auf der Ethereum-Blockchain
- Automated Market Maker und Liquiditätspools statt zentralen Orderbüchern
- Erhöhte Transparenz und Sicherheit durch dezentrale Architektur
Was ist eine DEX
Eine DEX
ist wie ein dezentrales Café für den Tausch von Kryptowährungen. Der Handel passiert peer-to-peer mit Smart Contracts über eine Blockchain. So behalten Nutzer immer die Kontrolle über ihre Inhalte.
Die DEX glänzt mit ihrer Dezentralität und nutzt Automatisierte Marker Machen und Liquiditätspools. Alles funktioniert durch algorithmisch festgelegte Preise und Smart Contracts.
DEX nutzt Liquiditätspools, wo Anleger ihre Assets hinterlegen, um zinsähnliche Gewinne zu erzielen. Auch Kunden können direkt untereinander handeln, ohne einen Mittelsmann.
- Im April 2020 verarbeiteten DEX Geschäfte im Wert von $1 Milliarde. Ein Jahr später, im April 2021, waren es $122 Milliarden – ein großer Anstieg.
- Bis Juli 2021 wickelten DEX wie Uniswap, PancakeSwap und Binance DEX wöchentlich Transaktionen im Wert von fast $15 Milliarden ab. Das entsprach weniger als 10% des gesamten Krypto-Handelsvolumens.
- DEX wirken wie “Vermittler”, die Käufer von Kryptowährungen mit einem Pool verbinden, indem sie kaufen können.
DEX bieten Handel nur zwischen verschiedenen Kryptowährungen an, nicht zwischen Krypto und FIAT.
DEX revolutionieren den Kryptohandel, weil sie zentrallos und auf Blockchain basierend sind.
| Zentralisierte Börsen (CEX) | Dezentrale Börsen (DEX) |
|---|---|
| Ermöglichen Fiat-Krypto-Handel | Nur Krypto-Krypto-Handel |
| Zentraler Betreiber oder Broker | Peer-to-Peer ohne Mittelsmänner |
| Orderbücher für Preisbildung | Automatische Preisbildung durch AMM |
| Verwaltete Liquiditätspools | Nutzer stellen Liquidität bereit |
Traditionelle und dezentrale Börsen erlauben direkten Handel, bieten aber unterschiedliche Grade an Anonymität. DEX werden als Schritt in Richtung einer globalen, digitalen Wirtschaft gesehen. Hybride Börsen könnten das Beste beider Welten vereinen. Langfristig könnten also hybride Modelle auftauchen.
Funktionen einer DEX
Es gibt keine zentrale Stelle, die alles kontrolliert. Transaktionen laufen auf öffentlichen Blockchains wie Ethereum. Ein Netzwerk von vielen Nodes überprüft sie. So sind DEXs sicherer vor Ausfällen, Zensur und Hacks. Sie sind auch unempfindlich gegen staatliche Eingriffe.
- Dezentralisierung: Dezentrale Börsen sind frei von Vorschriften und hohen Kosten. Sie verbinden Leute, die Krypto kaufen wollen, mit denen, die Krypto zum Verkauf haben. Das funktioniert wie ein Matchmaking. Also ohne Mittelsmann, der dazwischen steht.
- Automated Market-Maker: Hier gibt es kein Orderbuch. Stattdessen kalkulieren Smart Contracts den Preise für Handelspaare. Sie basieren auf dem, was in den Pools an Krypto liegt. Das erfolgt durch mathematische Modelle.
- Liquidity Pools: Bei DEXs schaffen Benutzer die Liquidität. Sie geben ihre Kryptos in einen Pool, um zu handeln. Dafür bekommen sie Anteile am Pool und Geld von den Trades. Mehr Liquidität bedeutet geringere Unterschiede im Preis bei den Transaktionen.
- Staking: Staking ist eine weitere Funktion. Man nutzt Kryptos, um das Netzwerk zu sichern. Dafür gibt es neue Kryptos als Belohnung. Dieses Staking-Modell ist umweltfreundlicher. Es unterstützt auch die Dezentralisierung der DEXs.
Die Top dezentralen Börsen
In den letzten Jahren hat sich die Welt der dezentralen Börsen schnell geändert. Viele neue Plattformen für den Handel mit Kryptowährungen sind entstanden. Hier sind einige führende DEXs, die besonders herausragen. Sie bieten einzigartige Funktionen an.
MEXC
MEXC ist in Singapur zu Hause und eine führende Krypto-Handelsplattform. Bei MEXC können Nutzer über 200 Kryptowährungen dezentral handeln. Die Plattform unterstützt verschiedene Token-Standards wie BEP-20 und ERC-20.
Hohe Liquidität, niedrige Gebühren und eine einfache Oberfläche zeichnen MEXC aus.
Uniswap
Uniswap ist die größte dezentrale Börse für ERC-20 Token auf Ethereum. Sie wurde 2018 gegründet und gewann durch den DeFi-Boom 2020 an Popularität. Uniswap war einer der ersten mit einem Automated Market Maker.
Es entwickelte auch Konzepte wie Governance Token und Concentrated Liquidity.
PancakeSwap
PancakeSwap ist auf der BNB Smart Chain von Binance. Sie ist eine Alternative zu Ethereum, die schnelle und günstige Transaktionen ermöglicht. Auf PancakeSwap kann man handeln, Liquidität bereitstellen, Yield Farming betreiben und mehr. Die Plattform ist benutzerfreundlich und in DApps integriert.
1Inch
1inch ist ein DEX-Aggregator, der die besten Preise auf dezentralen Börsen findet. Es bietet Nutzern einen einfachen Zugang zur DeFi-Welt. 1inch ist kein Börse selbst, sondern verbessert das Nutzererlebnis über verschiedene Plattformen hinweg.
SushiSwap
SushiSwap entstand 2020 als Fork von Uniswap. Ihr Ziel war es, Uniswap zu kopieren und besser zu machen. Auch wenn sie nicht ganz vorne sind, zählt SushiSwap zu den größten DEXs. Sie bietet ähnliche Features wie Uniswap. Aber auch neue Wege für Anbieter, Geld zu verdienen.
dYdX
dYdX bietet dezentralen Handel mit Derivaten und Spot-Märkten auf Ethereum. Sie ist interessant für erfahrene Trader. Denn dort kann man auch mit gehebelten Produkten handeln. Die Börse hat niedrige Gebühren und zahlt über ein eigenes Layer-2-Protokoll aus.
DEX vs. CEX: Vor- und Nachteile
Die beliebtesten dezentralen Krypto-Börsen (DEX) nutzen die Ethereum-Blockchain. Sie erlauben nur den Tausch von Kryptowährungs-Token. Dies gilt nicht für den Austausch mit Fiatwährungen. Transaktionen laufen ohne zentrale Partei über die Blockchain. Smart Contracts und Liquidity Pools werden von Nutzern bereitgestellt. Zudem nutzt alles Open-Source-Code.
DEXs haben gegenüber zentralen Krypto-Börsen (CEXs) Vorteile. Zum Beispiel braucht man für DEXs kein KYC-Verfahren. Dort sind die Handelsgebühren oft niedriger, weil es keine Provisionen einer zentralen Stelle gibt. DEXs ermöglichen eine große Auswahl an Kryptowährungen. Vor allem in Entwicklungsländern finden sie Beliebtheit dank schneller Transaktionen und Anonymität.
Bei der Liquidität ziehen CEXs meist den Kürzeren gegenüber DEXs. Dies liegt an der Nutzeranzahl. Auch das Angebot an Handelsprodukten ist auf DEXs oft kleiner. Auf DEXs fehlt eine zentrale Kundenunterstützung. CEXs hingegen haben oft Neuinvestoren durch Fiat-Krypto-Paare bei sich.
Regulierungen betreffen CEXs stärker im Gegensatz zu DEXs, die diese umgehen können. Dennoch bleibt das Thema Sicherheit überall wichtig. CEXs bieten viel Liquidität und eine riesige Auswahl, aber sie lagern die Coins ihrer Nutzer, was Sicherheitsrisiken birgt bei einem Angriff. Mit DEXs wie Uniswap und PancakeSwap behält man selbst die Kontrolle durch eigene Wallets wie MetaMask.
Vorteile DEX
- Volle Kontrolle über Krypto-Assets
- Höhere Sicherheit durch Dezentralisierung
- Mehr Privatsphäre und Anonymität
- Oft geringere Handelsgebühren
Nachteile DEX
- Teils geringere Liquidität
- Engere Auswahl an Handelsprodukten
- Fehlende zentrale Kundenunterstützung
- Längere Wartezeiten für On-Chain-Transaktionen
Ein Nachteil von DEXs ist ihre langsamere Handelsgeschwindigkeit. Dies liegt an der dezentralen Struktur und der On-Chain-Abwicklung. CEZs bieten hingegen mit großer Liquidität und viel Handelsvolumen schnelles Trading. Die Auswahl der Börse hängt von individuellen Wünschen ab.
Expertenmeinung: Ist die Nutzung von DEX Börsen sicher?
Sind dezentrale Börsen sicher? Das ist von einigen Dingen abhängig. Im Allgemeinen sind DEXs sicherer als zentralisierte Börsen. Das liegt an ihrer Architektur ohne einzelne Schwachstellen. Aber, in früheren Zeiten, wurden DEXs schon einmal gehackt. Dabei sind große Geldsummen gestohlen worden. Wie sicher ein DEX ist, hängt vom Code und der Verteilung ab. Bekannte DEXs, die durch viele Teams und Knotenpunkte unterstützt werden, sind oft sicherer. Für große Investments ist die Verwendung von Hardware-Wallets eine gute Idee. Aber denk daran, jeder DEX birgt gewisse Risiken, auch wenn du vorsichtig bist.
Wichtig ist die Technik, die Dezentralisierung und Nutzeraufmerksamkeit. Es ist schwer, Vorfälle wie Hacks vollkommen auszuschließen. Doch bekannte DEXs bieten einen besseren Schutz als zentrale Börsen.
FAQ
Was ist eine dezentrale Krypto-Börse (DEX)?
Eine DEX ist eine Art von Krypto-Börse. Sie arbeitet ohne zentrale Stelle. Das heißt, es gibt keinen Broker oder Betreiber. Der Handel geschieht direkt zwischen den Nutzern über Smart Contracts auf einer Blockchain. So behalten Benutzer die Kontrolle über ihre Krypto-Assets.
Wie funktionieren dezentrale Börsen (DEXs)?
DEXs unterscheiden sich von zentralen Börsen in ihrer Struktur. Auf einer öffentlichen Blockchain wie Ethereum werden alle Transaktionen abgewickelt. Ein verteiltes Netzwerk von Nodes bestätigt diese. Statt eines Orderbuchs verwenden DEXs Automated Market Maker (AMM) und Liquiditätspools, die von Nutzern bereitgestellt werden.
Einige DEXs ermöglichen auch Staking, was eine weitere Möglichkeit ist, mit Kryptowährungen zu verdienen.
Welche sind die Top dezentralen Börsen?
Zu den Top DEX gehören MEXC, Uniswap, PancakeSwap, 1inch, SushiSwap und dYdX. Sie variieren in der Blockchain, den Handelspaaren und den Funktionen. Jede hat ihre eigenen Merkmale und trägt zur Vielfalt des DEX-Marktes bei.
Welche Vor- und Nachteile haben DEXs im Vergleich zu zentralisierten Börsen (CEXs)?
DEXs bieten Vorteile wie die Kontrolle über eigene Krypto-Assets und bessere Sicherheit. Mit der Dezentralisierung kommt auch mehr Privatsphäre. Dennoch haben sie geringere Liquidität und eine kleinere Auswahl an Handelsprodukten. Es kann zudem zu längeren Wartezeiten bei Transaktionen kommen. Zentrale Unterstützung für Kunden gibt es oft nicht.
Ist die Nutzung von dezentralen Krypto-Börsen sicher?
Im Allgemeinen sind DEXs sicherer als zentralisierte Plattformen. Einzelne Fehler gefährden das System nicht. Aber es gab schon Hacks und Schwachstellen bei DEXs. Wichtig sind die Qualität des Codes und die Dezentralisierung. DEXs, die von bekannten Teams gemacht wurden und viele Nodes haben, gelten als sicher. Experten raten, bei großen Investitionen Hardware-Wallets zu verwenden.
Stefanie Herrnberger 
Nico van Ledden 
