Heute beginnt das Weltwirtschaftsforum in Davos

Georg Steiner
| 4 min read

Das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) ist eine jährliche Veranstaltung, die in der Regel im Januar in Davos, der Schweiz, stattfindet. Es bringt Vertreter aus der Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, um über aktuelle globale Herausforderungen und die Zukunft der Weltwirtschaft zu diskutieren. Einer der prominentesten Vertreter aus der Wirtschaft hat jedoch keine Lust dazu.

Weltwirtschaft

Das WEF wurde 1971 von einem deutschen Wirtschaftswissenschaftler gegründet. Klaus Schwab hat es seitdem zu einem der bedeutendsten globalen Treffen von Führungskräften entwickelt, an dem jedes Jahr mehrere Tausend Teilnehmer aus aller Welt teilnehmen.

Hier treffen sich die Mächtigen

Die Veranstaltung umfasst Vorträge, Paneldiskussionen und Workshops zu einer Vielzahl von Themen, darunter Wirtschaft, Handel, Technologie, Nachhaltigkeit und soziale Herausforderungen. Prominente Redner in der Vergangenheit haben unter anderem der ehemalige US-Präsident Barack Obama, der chinesische Präsident Xi Jinping und der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, eingeschlossen.

Das WEF hat auch eine Reihe von Initiativen und Projekten ins Leben gerufen, die auf die Verbesserung der Weltwirtschaft und die Lösung globaler Probleme abzielen. Dazu gehören unter anderem die Schwab-Stiftung für soziale Unternehmertum, das Global Competitiveness Report und das Schwab-Projekt für die globale Entwicklungsagenda.

Scharfe Kritik von außen

Das WEF hat in der Vergangenheit Kritik auf sich gezogen, insbesondere in Bezug auf die hohen Kosten der Veranstaltung und die Beteiligung von Unternehmen und Regierungen, die in Umwelt- und Menschenrechtsfragen in der Kritik stehen. Organisatoren des WEF behaupten jedoch, dass die Veranstaltung ein wichtiger Ort für die Debatte und den Austausch von Ideen über wichtige globale Herausforderungen ist.

In jedem Fall, das Weltwirtschaftsforum in Davos bleibt ein wichtiger Treffpunkt für die Weltelite in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und eine Gelegenheit, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen anzugehen und Lösungen zu finden.

Klub der Reichen ohne Ergebnisse?

Kritiker des Weltwirtschaftsforums (WEF) und seines Gründers Klaus Schwab werfen ihnen vor, dass die Veranstaltung und die darin vertretenen Interessen einseitig auf die Interessen von Unternehmen und reichen Individuen ausgerichtet sind und wenig Berücksichtigung der Interessen von arbeitenden Menschen und ärmeren Bevölkerungsgruppen haben. Einige Kritiker sehen das WEF als eine Plattform für die Verbreitung von neoliberalen Ideologien und die Durchsetzung von globalen Wirtschaftspolitiken, die zu ungleichem Wohlstand und sozialer Ungerechtigkeit beitragen.

Ein weiteres Anliegen ist, dass das WEF teuer ist und viele Teilnehmer sind Vertreter von großen Unternehmen und Regierungen, die in Umwelt- und Menschenrechtsfragen in der Kritik stehen. Es gibt auch Kritik daran, dass die Veranstaltung in einem exklusiven Wintersportort wie Davos stattfindet und dass die hohen Kosten für Unterkunft und Reisen für viele Menschen unmöglich sind teilzunehmen, was zu einer ungleichmäßigen Vertretung der Interessen führen kann. 

Einige Kritiker argumentieren auch, dass das WEF wenig konkrete Ergebnisse liefert und dass die Diskussionen und Empfehlungen, die auf der Veranstaltung vorgestellt werden, oft wenig Einfluss auf die tatsächliche Weltwirtschaftspolitik haben.

„The Great Reset“ im Zentrum von Verschwörungstheorien

„Great Reset“ ist ein Begriff, der von Klaus Schwab, dem Gründer und Vorsitzenden des Weltwirtschaftsforums (WEF), und anderen Führungskräften des WEF verwendet wird, um die Idee einer grundlegenden Neustrukturierung der Weltwirtschaft und Gesellschaft nach der COVID-19-Pandemie zu beschreiben.

Laut Schwab besteht die Notwendigkeit eines „Great Reset“ darin, die Weltwirtschaft auf eine nachhaltige und inklusivere Basis zu stellen, indem man die Herausforderungen von Klimawandel, sozialer Ungerechtigkeit und wirtschaftlicher Instabilität angeht. Er argumentiert, dass die Pandemie eine einzigartige Gelegenheit darstellt, um alte Strukturen zu überwinden und neue Wege zu finden, um eine bessere Zukunft zu gestalten.

Zu den Kernideen des „Great Reset“ gehören die Förderung von Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit, die Stärkung von Sozialversicherungssystemen und die Förderung von digitaler Inklusion. Auch die Beseitigung von Armut und die Förderung von Chancengleichheit sollen im Fokus stehen.

Dient nur den Interessen von Unternehmen?

Einige Kritiker sehen das Konzept des „Great Reset“ jedoch als eine Fortsetzung der bisherigen neoliberalen Wirtschaftspolitik, die zu ungleichem Wohlstand und sozialer Ungerechtigkeit beigetragen hat und sich auf die Interessen von Unternehmen und reichen Individuen konzentriert.

Es ist wichtig zu betonen, dass das Konzept des „Great Reset“ ein umstrittenes Thema ist und es unterschiedliche Ansichten darüber gibt, wie die Weltwirtschaft und Gesellschaft nach der COVID-19-Pandemie neu strukturiert werden sollten. Es ist wichtig, die verschiedenen Perspektiven und Argumente sorgfältig zu prüfen, um ein umfassendes Verständnis dafür zu entwickeln.

Elon Musk bleibt fern

Ein Ort, an dem dieses Thema besonders heftig diskutiert wird, ist Twitter. Dessen Eigentümer Elon Musk hat dieses Jahr ebenfalls eine Einladung für Davos erhalten. Doch Musk zeigte wenig Interesse, in der Schweiz zu diskutieren. Er lehnte die Einladung brüsk ab und bezeichnete die Aussicht in Davos aufzutreten auf Twitter als wörtlich „boring as fuck“.

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