Die Wahlen in den USA könnten massive Auswirkungen auf Krypto haben

Georg Steiner
| 2 min read

In den USA fanden gestern die Midterm-Wahlen statt. Dabei wird ein Teil der Senatoren, die Abgeordneten zum Repräsentantenhaus und zahlreiche Gouverneure gewählt. Diese Wahlen gelten als Zwischenzeugnis für den jeweils amtierenden Präsidenten. Diesmal könnte der Wahlausgang große Auswirkungen auf die Krypto-Community haben.

Flagge USA

Traditionell verliert ein US-Präsident diese Wahl. Schließlich ist er zu diesem Zeitpunkt zwei Jahre im Amt und sieht sich mit einer Realität konfrontiert, die es selten zulässt, dass er seine Wahlversprechen vollständig umsetzten kann. Joe Biden hatte es diesmal besonders schwer, schließlich stöhnt das Land unter der anhaltend hohen Inflation. Doch derzeit sieht es so aus, als würde ein klarer Sieg der Republikaner ausbleiben.

Erobern die Republikaner den Kongress?

Schlechte Wirtschaftsdaten werden den Politikern in den USA immer zum Verhängnis, doch diesmal könnte Joe Biden mit einem blauen Auge davonkommen. Eine Niederlage der Demokraten könnte sich allerdings für Kryptowährungen als vorteilhaft erweisen. Schließlich erwarteten Beobachter noch in diesem Jahr eine umfassende Regelung für die Regulierung von Bitcoin und Co. in den USA.

Doch der Streit der Lobbyisten und zahlreiche ungeklärte Fragen haben den Zeitplan ins Wanken gebracht. Angesichts der offenen Baustellen rechnen Experten mit einer Verschiebung ins Jahr 2023, es sei denn ein neues Kryptogesetz wird im Zuge eines ganzen Paketes verabschiedet.

Treue Unterstützer von Krypto

Anders als erwartet, haben die Republikaner die Midterms offenbar nicht klar gewonnen. Kommt es allerdings doch noch zu einer geteilten Macht in der zweiten Amtshälfte von Präsident Joe Biden, dann muss er sich mit Kongress arrangieren, wenn er seine Gesetzesvorhaben weiterhin durchbringen möchte. 

Doch die Republikaner gehören zumeist zu den treuen Unterstützern einer Krypto-Liberalisierung. Sie könnten bei einem Sieg aggressiver auf die Schaffung von neuen Kryptogesetzen drängen, die es der Branche ermöglichen zu wachsen und finanzielle Innovationen auf den Markt zu bringen.

Druck auf die SEC?

Gleichzeitig ist jetzt zu erwarten, dass dann der Druck der Politik auf die amerikanische Börsenaufsicht SEC zunimmt, damit diese ihre negative Grundhaltung gegenüber Kryptowährungen aufgibt. Mit der Übernahme des Senats würden die Republikaner jedenfalls deutlich an Einfluss gewinnen. 

Jetzt hoffen Beobachter, dass die Politik in Washington der Entwicklung von Krypto keine weiteren Hindernisse in den Weg legt. Die Krypto-Industrie ist jedenfalls vorsichtig auf Distanz gegangen und hat ihre Spenden im Vorfeld der Wahl nicht weiter erhöht. Offenbar möchte man die weiteren Entwicklungen abwarten, bevor man sich weiter finanziell engagiert.

Als sich die Kandidaten noch in den Vorwahlen befanden, spendete die Branche 10,4 Millionen Dollar pro Monat, zuletzt ging diese Summe auf nur noch 0,6 Millionen Dollar zurück. Die Branche hofft jedenfalls auch weiterhin ihren Einfluss zu behalten und ihre Expertise bei der Gesetzeswerdung einbringen zu können. Die Chancen dazu stünden unter einem republikanischen Kongress besser als jetzt.

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