Die anonymen digitalen Wallets sind am Ende

Georg Steiner
| 1 min read

Die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten sind fest entschlossen, die Regulierungsschraube bei Kryptowährungen anzuziehen. Am Mittwoch haben sich die Länder auf eine gemeinsame Position bei Überweisungen von Kryptowährungen geeinigt. Die neuen Regeln sehen mehr Transparenz vor.

Zukünftig sollen alle Transfers von Kryptowährungen, wie Bitcoin, Ripple, Ethereum, Cardano, Dogecoin und Co, vollständig nachverfolgt werden können. Das ging am Mittwoch aus einer Mitteilung der Länder hervor. Damit wird das Ende der anonymen digitalen Geldbörsen eingeläutet.

Für alle Dienstleister, wie die zahlreichen Krypto-Börsen bedeutet dies, dass sie zukünftig Sender und Empfänger von Transaktionen transparent machen müssen. Damit ziehen die Krypto-Transaktionen rechtlich mit herkömmlichen Geld-Transaktionen von Banken gleich. Als Grund gaben die Länder genau jenes Argument an, mit dem so gut wie jede finanzrechtliche Verschärfung in der Vergangenheit begründet wurde.

Die geplante Neuregelung soll dazu dienen, mögliche kriminelle Transaktionen zu identifizieren und in Folge zu blockieren, stellten die Länder in der Mitteilung fest. Die Verschärfung soll im Rahmen eines neuen Gesetzesvorschlags gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung umgesetzt werden.

In einem nächsten Schritt verhandeln die Mitgliedsstaaten nun mit dem Europaparlament, um eine gemeinsame Position zu finden. Anschließend kann der Gesetzesvorschlag endgültig verabschiedet werden. Danach wird sich auch die Steuerschlinge um Bitcoin und Co. weiter zuziehen. Für die digitalen Krypto-Wallets bedeutet die Umsetzung dieser Vorhaben jedenfalls das Ende.

Experten bewerten diese Entwicklung sowohl positiv, als auch negativ. Zuletzt hatte auch die neue Deutsche Bundesregierung eine Krypto-Regulierung und verstärkte Investitionen in die Technologie der Blockchain gefordert.

Österreich hat vorgelegt

Das Nachbarland Österreich ist da schon einen Schritt weiter. Dort präsentierte der Ministerrat der Bundesregierung vor kurzem seine konkreten Pläne für die Umsetzung einer neuen Besteuerung von Kryptowährungen im Land.

Dass Kryptowährungen auf der Ebene der Europäischen Union ein Thema sind, kann man bereits seit Monaten beobachten. Bereits im Sommer dieses Jahres hatte die Europäische Zentralbank beschlossen, eine Untersuchungsphase zur Neuschaffung eines digitalen Euros einzuläuten. Sollte es tatsächlich zu einer offiziellen digitalen Währung kommen, würde dieser zweifellos in Konkurrenz zu den bestehenden Coins treten.

 

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