Binance nimmt Deutschland ins Visier

Georg Steiner
| 2 min read

Die letzte Woche war für die Krypto-Enthusiasten alles andere als erfreulich. Der Zusammenbruch von Terra sandte Schockwellen aus, unter deren Nachwirkungen alle Kryptowährungen zu leiden hatten. 

Von Bitcoin abwärts schaltete der Markt auf tiefrot. Dieser Absturz scheint zwar vorläufig gebremst, doch nun benötigt der Markt gute Nachrichten so dringend wie einen Bissen Brot.

Der Lizenzierungsprozess ist gestartet

Zumindest für Deutschland ließ der CEO von Binance, Changpeng Zhao, jetzt solche anklingen. Er war zu Gast beim OMR Festival in Hamburg und verkündete dort, dass sich die Kryptobörse Binance um eine Lizenz für Deutschland bewerben werden.

Dazu habe das Unternehmen bereits Kontakt mit den lokalen Behörden im Land aufgenommen und Compliance-Mitarbeiter eingestellt. Bis diese Bemühungen abgeschlossen sind, dürfte es jedoch noch ein wenig dauern.

Deutschland würde damit einem weiteren großen europäischen Markt folgen. Binance ist bereits in Frankreich aktiv. Seit Mai dieses Jahres ist die Kryptobörse dort offiziell registriert und damit ein vollwertiger Verwalter digitaler Vermögenswerte.

Haltefrist auf 1 Jahr bestätigt

Diese Nachrichten werden Anleger in Deutschland freuen. Zuletzt überraschten die Behörden mit einer Senkung der Haltefrist auf 1 Jahr. Das führt dazu, dass Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen nach einem Jahr steuerfrei sind. Gleichzeitig verlängert sich die Haltefrist auch nicht durch Staking oder Lending, das hat das Bundesfinanzministerium schriftlich klargestellt.

Dieses ermutigende Umfeld hat zuletzt auch die Commerzbank dazu animiert, eine Lizenz für die Verwahrung von Kryptowährungen zu beantragen. Währenddessen untersuchen die deutschen Sparkassen ihre Möglichkeiten am Kryptomarkt und eine deutsche Volksbank verkauft ihren Kunden bereits Bitcoin.

Die EU ringt weiter um ein Verbot der Unhosted Wallets

Diesen positiven Entwicklungen gegenüber stehen allerdings die Pläne der Europäischen Union die Unhosted Wallets zu verbieten. Die zuständigen Ausschüsse des Europäischen Parlaments haben sich bereits dafür ausgesprochen, doch das Ringen um eine Lösung ist noch nicht beendet.

Derzeit stocken die Verhandlungen im angeblichen Bemühen, die Geldwäsche durch Kryptowährungen zu unterbinden, denn die Mitgliedsstaaten sehen die Sache anders. Derzeit sucht die EU-Kommission einen Kompromiss. Gut möglich also, dass das von Sozialdemokraten, Grünen und Linken forcierte Verbot doch nicht in die Realität umgesetzt wird.

Für das deutsche Kryptoverse hingegen kann es nur von Vorteil sein, wenn sich ein internationaler Player wie Binance auf dem heimischen Markt verstärkt engagiert.

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